50:75-Niederlage bei der Bundesliga-Reserve des SV Halle

Harburg. Die lange Hinfahrt nach Halle an der Saale nutzte Trainer Denis Mankgod im Reisebus zu einem intensiven Gespräch mit seinen Basketballdamen der SG Harburg Baskets. Ziel des Cheftrainers war es, die Unstimmigkeiten seiner Regionalliga-Mannschaft im Zusammenspiel zu verbessern. „Es war ein nettes Gespräch“, sagte Co-Trainer Ron Tietgen, „die emotionale Ansprache ging den Mädels schon zu Herzen.“ Und auch sportlich zeigte sich ein erster Erfolg. Gegen die Bundesliga-Reserve des SV Halle lieferten die Harburger Basketballdamen ein engagiertes Spiel in der 1. Regionalliga Nord ab. Das einzige, was noch verbessert werden muss, ist die Treffsicherheit. Unter dem Korb waren die Harburgerinnen zu harmlos, verloren beim Tabellendritten in Halle mit 50:75 (12:18, 31:44, 42:60).

„Schade“, sagte Ron Tietgen, „wir hatten uns ein bisschen mehr erhofft.“ Leider habe das Team von Denis Mangkod erhebliche Schwächen im Abschluss gezeigt. An diesem Manko muss noch gearbeitet werden. Das Harburger Trainergespann ist aber zuversichtlich, dass die Basketballerinnen auch dieses Defizit in den Griff bekommen.

Anschauungsunterricht nahmen die Harburger Damen im Anschluss an ihr Regionalligaspiel beim Auftritt der Bundesligafrauen der SV Halle Lions im Spiel gegen die Friendsfactory Baskets aus Nördlingen. Die Gastgeber aus Halle setzten sich als Tabellenzweite der Damen-Bundesliga mit 75:61 durch und demonstrierten Basketball vom Feinsten. „Wir kamen richtig ins Staunen“, schwärmte Co-Trainer Tietgen noch Tage nach dem kostenlosen Besuch des Bundesligaspiels. Der deutsche Vizemeister aus Halle zeigte sich kampfstark und athletisch in Topform. „Die kämpfen um jeden Ball, geben nie auf“, so Tietgen. Da habe sein Team gesehen, was im Frauen-Basketball möglich sei.

Vielleicht kann die SG Harburg Baskets schon im kommenden Heimspiel am Sonntag, 8. Dezember (15 Uhr, Am Pavillon) gegen den Ligafavoriten SC Rist Wedel einiges umsetzen, was das Team in Halle gesehen hat.