Altenwerders Landesliga-Fußballer spielen gut, verlieren aber. SV Wilhelmsburg unterliegt mit 1:2

Wilhelmsburg. Manuel Garcia, der Assistenztrainer bei den Landesliga-Fußballern des FTSV Altenwerder, kann sich in diesen Wochen schon selbst nicht mehr hören. Die 0:3-Niederlage beim SV Altengamme gehört in das Schema, das seine Mannschaft seit mehreren Wochen auszeichnet. Gute Leistung, viele Chancen, nur der Ertrag sind immer null Punkte.

Die erste Halbzeit beim Tabellendritten der Landesliga Hansa-Staffel in Altengamme gehörte dem FTSV Altenwerder. Das Team von Trainer Thorsten Bettin kombinierte gut und hatte mehr als eine Handvoll bester Möglichkeiten, um die Führung zu erzielen. Dazu gesellte sich das Pech. Ein Freistoß von Boris Shtarbev landete an der Torlatte, drei gute Möglichkeiten im Strafraum wurden vergeben. Der FTSV Altenwerder scheint das Toreschießen verlernt zu haben. „Und dann hat der Gegner einen Freistoß, der länger und länger wird und im langen Eck landet“, sagte ein enttäuschter Co-Trainer Garcia, „das soll aber kein Vorwurf an Torwart Sebastian Jobmann sein, der war bester Mann auf dem Platz.“ Manuel Garcia wusste, was dann in der zweiten Hälfte passieren würde. „Wir haben noch einmal alles probiert und sind eiskalt ausgekontert worden“, sagte Garcia, „der SV Altengamme macht aus vier Chancen drei Tore, wir aus ganz vielen eben keine.“

Aufatmen beim Klub Kosova nach dem Sieg beim Lokalnachbarn

Das Wilhelmsburger Duell zwischen dem SV Wilhelmsburg und dem Klub Kosova entwickelte sich erst in der zweiten Halbzeit zu einem echten Nachbarschaftsduell. Vor der Pause gab es nur einen Aufreger. „Unser Spieler wird am Boden liegend am Schienbein getroffen und es gibt Elfmeter“, sagte Kosova-Manager Arton Mazrekaj, der sich aber schnell wieder beruhigen konnte. Torwart Jonas Hjortskov wehrte den schwach geschossenen Ball von Cenk Durmaz ab. Nach der Pause ging laut Mazrekaj die Post ab, es ging rauf und runter. Und endlich konnten die Zuschauer Tore bejubeln. Nach 75 Minuten sah der SV Wilhelmsburg nach dem Führungstor durch Pano Panagiotoudis wie der Sieger aus. Der Klub Kosova stellte um, beorderte Abwehrspieler Burhan Bedrolli in den Angriff und das sollte sich positiv auswirken. Besir Kasami mit einem Doppelschlag in den letzten Minuten drehte das Spiel zugunsten von Kosova und besorgte den 2:1-Auswärtssieg. „Endlich haben wir gegen den SVW mal wieder gewonnen, ein Meilenstein in Richtung Klassenerhalt“, sagte ein am Ende glücklicher Manager.