Es bleibt dabei: Auswärts ist die SV Drochtersen/Assel in der Fußball-Oberliga eine Macht.

Drochtersen. Die Konterstärke der Kehdinger bekam am letzten Spieltag vor der Winterpause der SSV Jeddeloh zu spüren, der trotz einer glücklichen 1:0-Führung mit 1:5 (1:3) unterlag und ohne Chance war.

In der dritten Minute hatte es noch nicht nach einem Kantersieg der Gäste ausgesehen. Da entschied der Schiedsrichter zur Verwunderung vieler auf Strafstoß, den die Hausherren zum 1:0 verwandelten. „Ein katastrophaler Beginn, von dem wir uns aber ganz schnell erholt haben“, sagte Drochtersen Trainer Lars Jagemann. Denn nach dem Rückstand hatte nur noch eine Mannschaft Torchancen. Der Ausgleich ließ nur bis zur 18. Minute auf sich warten: Nico Matern setzte den überragend aufspielenden René Kracke mit einem Lupfer über die Abwehr in Szene. Kracke spitzelte den Ball am zögernden Torwart zum 1:1 über die Linie. Der Bann war gebrochen. Und es kam noch besser. In der 37. Minute erzielte Sören Behrmann nach einer Ecke von Meikel Klee das 2:1 per Kopfball aus sieben Metern. Kurz vor der Pause war erneut Kracke zur Stelle, der nach Vorarbeit von Thilo Gooßen zum 3:1 traf.

Die zweite Halbzeit war erst wenige Sekunden alt, als Danny-Torben Kühn freistehend das sichere 4:1 vergab. Das markierte René Kracke, dessen dritter Treffer von einem langen Abschlag von Christoffer Schellin eingeleitet worden war (56.). Das nächste Tor bedurfte erst eines beherzten Sturmlaufs des eingewechselten Maik van Huffel, dessen Flanke Kühn mit einem Volleyschuss zum 5:1 vollendete (79.). „Dieser Sieg war das Sahnehäubchen auf unsere Auswärtsstärke“, kommentierte Jagemann den gelungenen Jahresabschluss. „Die richtige Sause heben wir uns bis zur Weihnachtsfeier auf.“