Zweitliga-Volleyballer kommen gegen SV Lindow nach Startschwierigkeiten zu einem 3:1-Erfolg

Lüneburg. Mehr als 400 Zuschauer waren in der Gellersenhalle nach dem Sieg ihrer Mannschaft schier aus dem Häuschen. Da lagen die Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg scheinbar aussichtslos zurück und kämpften sich doch noch zu einem 3:1-Erfolg gegen den SV Lindow-Gransee. Nach 18:25 im ersten Satz hieß es im zweiten Satz bereits 21:24 – der Gegner hatte drei Satzbälle zur 2:0-Führung.

Doch SVG-Trainer Michael Merten zog gerade noch rechtzeitig die Reißleine. „Wir hatten unseren Aufschlag zunächst immer auf ein und denselben Spieler gezielt, danach immer auf die Position eins. Das hat gewirkt“, freute sich Merten über seinen gelungenen Coup. Mit 29:27 ging der hart umkämpfte zweite Satz an die SVG Lüneburg. „Da haben wir schon eine gehörige Portion Glück gehabt“, bekannte Merten. Hart umkämpft waren auch die Sätze drei und vier (25:19, 25:21), aber am Ende jeweils eine klare Angelegenheit für die Heimmannschaft, die ohne Michael Schulz, Markus Böckermann, Falko Steinke und Mischa Urbatzka auskommen musste. Noch größere Personalprobleme hatte allerdings der Gegner, der nur mit acht Spielern angereist war und drei Stammkräfte ersetzen musste.

Nach den Startschwierigkeiten fand vor allem Zuspieler Eugenio Dolfo hervorragend ins Spiel. „Er hat das bisher beste Spiel der Saison abgeliefert“, lobte Michael Merten den 1,96 Meter langen Italiener. Zweiter großer Rückhalt war ebenfalls nach einer Steigerung im zweiten Satz Mannschaftskapitän Stefan Köhler. Der erst 16 Jahre alte Außenangreifer Julius Thole fand sich nach der taktischen Umstellung ebenfalls viel besser zurecht und Michel Schlien überzeugte im Block. Darüber hinaus profitierte die SVG Lüneburg von vielen einfachen Fehlern des Gegner und fand sich am Ende des Tages mit drei gewonnenen Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz wieder, den Michael Merten gerne bis zum Ende der Saison behaupten möchte.

Zum nächsten Auswärtsspiel geht es bereits am Sonnabend nach Paderborn. Gegner dort ist der Vorletzte DJK Delbrück. Das Spiel wurde um einen Tag vorverlegt. Das nächste und zugleich letzte Heimspiel im Jahr 2013 bestreitet die SVG Lüneburg eine Woche später am Sonnabend, 7. Dezember, wieder zur gewohnten Zeit um 20 Uhr in der Gellersenhalle.