Niederländerin wirft SGH Rosengarten zum 33:32-Auswärtssieg

Buchholz. An dieses Déjà-vu könnte sich Sanne Hoekstra gewöhnen. Erst am Mittwoch hatte sie die Erstliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV mit einem in den Schlusssekunden verwandelten Siebenmeter zum 26:25-Auswärtssieg in Bietigheim geschossen. Jetzt, beim Zweitliga-Auswärtsspiel ihres Heimatvereins, der SGH Rosengarten-Buchholz, beim Aufsteiger SV Allensbach, stand sie wenige Sekunden vor dem Ende wieder an der Siebenmeterlinie. Die Anzeigetafel zeigte 32:32. Erneut bewies die niederländische Junioren-Nationalspielerin Nervenstärke und versenkte den finalen Wurf zum 33:32 (16:16)-Auswärtssieg der Luchse. Die Party auf der 800 Kilometer weiten Heimreise vom Bodensee in die Nordheide konnte beginnen.

Vor der Partie hatten Trainer Patrice Giron und sein Team die Hiobsbotschaft zu verkraften, dass sie etwa acht Wochen auf Sabine Heusdens verzichten müssen. Eine MRT-Untersuchung ergab einen Außenbandriss im Knie der Rückraumschützin, der aber nicht operiert werden muss.

In einer sehr kampfbetonten Partie konnte Rosengarten nicht an die spielerische Leistung der letzten beiden Siege anknüpfen. Dafür ging es die gesamte Zeit über sehr spannend zu. Die erste Zwei-Tore-Führung (30:28) der Gäste konnte Allensbach postwendend egalisieren (56.). Die letzten vier Minuten waren reine Nervensache, Hoekstra erzielte in dieser Phase ihre Tore Nummer neun, zehn und elf. Ebenfalls elf Treffer steuerte SGH-Kreisläuferin Nicole Steinfurth bei. Für das Foul, das zum letzten Siebenmeter führte, erhielt die mit 15 Toren überragende Erika Lukoseviciute, die Nationalspielerin Litauens, die rote Karte und sieht womöglich einer Sperre entgegen.

Die weiteren Tore: Julia Harms (4/2), Cara Hartstock (3), Kaja Schmäschke (2), Anja Ernsberger, Sandra Heinzelmann (je 1)