Fußball-Oberligist erwartet Sonntag den Drittletzten Göttingen 05 im Kehdinger Stadion

Lüneburg/Drochtersen. Ihren missglückten Saisonstart haben die Fußballer der SV Drochtersen/Assel dank drei Siegen in Folge abgehakt und sich als Achter im Mittelfeld der Oberliga Niedersachsen festgesetzt. Zwei Spiele vor Beginn der Winterpause wagt Trainer Lars Jagemann einen ersten Blick auf die oberen Ränge. Und siehe da: Platz fünf ist nur zwei Punkte entfernt und mithilfe eines Sieges am Sonntag, 14 Uhr, im Kehdinger Stadion gegen den formschwachen SC Göttingen 05 im Bereich des Möglichen.

„Obwohl Göttingen zuletzt keinen guten Lauf hatte, wird das kein Selbstgänger“, warnt Jagemann aber vor den problemgeplagten Universitätsstädtern, die in den vergangenen Wochen Schlagzeilen mit Turbulenzen in der Führungsetage machten und sportlich etwas die Linie verloren hatten. Drei von fünf Vorstandsmitgliedern sind überraschend zurückgetreten. Zuletzt gab es eine unglückliche 0:1-Heimschlappe in letzter Minute gegen den TSV Ottersberg.

„Alles richtig, aber Göttingen soll die überlegene Mannschaft gewesen sein und unglücklich verloren haben“, betont Jagemann, der dennoch den vierten Sieg in Folge anstrebt. Gegen den SC Göttingen 05 muss der Coach allerdings auf Sascha Martens (Sperre nach der fünften gelben Karte) und Nico Mau (Schleudertrauma nach Autounfall) verzichten. Wieder im Kader ist der Rekonvaleszent Maik van Huffel. Der Kader setzt wich aus nur 14 Spielern zusammen.

Lüneburger SK will beim Vorletzten Rotenburger SV Tore machen

Trotz der unglücklichen 1:3-Niederlage in Wolfsburg geht der Lüneburger SK Hansa heute mit Optimismus in das Auswärtsspiel beim Abstiegskandidaten Rotenburger SV (14 Uhr). Mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen vor der dreimonatigen Winterpause – in der nächste Woche gastiert der 1. FC Wunstorf im Wilschenbruch – könnte der LSK den zweiten Tabellenplatz festigen.

„Diesen Platz wollen wir in dieser Saison mindestens erreichen“, sagt LSK-Sportvorstand Gerald Kayser, der mit der Hinrunde zufrieden ist: „Wir haben drei Punkte mehr als in der Vorsaison und uns damit verbessert.“ Auch die zwei Niederlagen am Anfang der Saison habe die neu formierte Mannschaft gemeistert, lobt Kayser: „Leider kassieren wir noch zu viele Gegentore. Da müssen wir noch was machen.“ Aber gegen den Rotenburger SV heißt es mal wieder: Tore machen. „Uns erwartet keine einfache Aufgabe, weil jeder einen klaren Sieg erwartet“, sagt LSK-Trainer Elard Ostermann, der ein klares Ziel bis zur Spielpause ausgibt: „Wir wollen sechs Punkte holen und uns so eine hervorragende Ausgangsposition für die Rest-Rückrunde verschaffen.“

In der Winterpause wird der LSK nicht untätig bleiben. Zwar werden die Trainingseinheiten von derzeit vier- auf dann zweimal pro Woche heruntergeschraubt, aber es werde ohne Pause durchtrainiert. Im Januar (Eintracht Norderstedt) und Februar (SV Eichede) werden Testspiele gegen zwei Regionalligisten stattfinden. Dazu kommen einige Hallenturniere, an denen der LSK teilnehmen wird. Und was wird aus dem Wilschenbruch? „Da wird es in diesem Jahr keine neue Fakten mehr geben“, ist sich Kayser sicher.