Drittliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV II geben Sieben-Tore-Vorsprung aus der Hand. VfL Stade will gegen MTV Rohrsen punkten

Buxtehude/Stade. Während seine Mannschaft einen freien Trainingstag hatte, grübelte Trainer Steffen Birkner über die ärgerliche 22:24-Heimspielniederlage seines Drittliga-Handballerinnen vom Buxtehuder SV II gegen den HC Leipzig II nach. „Die Niederlage ist ärgerlich“, zeigte sich der Coach noch immer enttäuscht. Auch er als Trainer habe Fehler gemacht, in einigen Situationen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. „Wir müssen die Gründe hinterfragen“, sagte Steffen Birkner, der heute am Sonnabend seine jungen Damen zur taktischen Vorbereitung versammelt hat. In der Partie der 3. Liga Ost am Sonntag (15 Uhr, Halle Nord) gegen den Berliner TSC erwartet der BSV-Trainer eine Reaktion seiner Spielerinnen.

In der ersten Halbzeit spielte das Buxtehuder Juniorenteam gegen den Nachwuchs des Bundesligakonkurrenten aus Leipzig souverän, war in Abwehr in Angriff überlegen und erarbeitete sich einen 14:8-Halbzeitvorsprung. Gleich nach der Pause erhöhte der BSV auf 15:8. „Wir haben diesen deutlichen Vorsprung dann noch aus der Hand gegeben“, sagte Steffen Birkner. Und das lag vor allem an der Offensive. Selbst ein doppeltes Überzahlspiel blieb erfolglos, zu unkonzentriert und strukturlos wurden die Angriffe vorgetragen. Jetzt kam die Stunde für Leipzigs Luisa Sturm, die fünf ihrer sechs Treffer in der Schlussphase erzielte und ihr Team auf die Siegerstraße brachte. „Wir sind an uns selbst gescheitert“, analysierte Steffen Birkner, „haben taktische Dinge, die vorher besprochen waren, nicht umgesetzt.“ Auch Julia Ammann mit acht Toren und die gute Torhüterin Svenja Louwers konnten die zweite Niederlage in Folge nicht verhindern. Trotzdem bleibt der BSV II mit Travemünde und Leipzig punktgleich an der Spitze der 3. Liga Ost.

Lara Witt gehört beim VfL Stade trotz ihres jungen Alters von 19 Jahren zu den Leistungsträgerinnen des Drittligateams, ist mit 42 Toren aus dem Rückraum eine der besten Torschützinnen. An diesem Sonnabend wollen Lara Witt und ihre Mitspielerinnen die Negativserie mit einem Heimsieg gegen den MTV Rohrsen (18 Uhr, Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums) beenden. Das größte Problem des Aufsteigers aus Stade ist die Konstanz. Eine Halbzeit lang läuft es richtig gut, danach bricht das Team häufig ein. Der Unterschied von der Oberliga zur 3. Liga Nord ist doch erheblich. Gegen den Tabellenvorletzten MTV Rohrsen fordert Trainer Sascha Rajkovic einen Sieg, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.