Nach 2:1-Auswärtserfolg beim VfL Oldenburg klettert der Fußball-Oberligist auf Tabellenplatz acht

Drochtersen. Die SV Drochtersen/Assel hat einen Lauf in der Fußball-Oberliga. Beim starken Aufsteiger VfL Oldenburg siegten die Kehdinger mit 2:1 (2:1) und holten den dritten Dreier in Folge. Der sechste Auswärtssieg im achten Spiel untermauerte den Ruf des Klubs, in der Ferne eine Macht zu sein. Im Auswärtsranking rangiert die SV hinter FT Braunschweig auf dem zweiten Platz, in der Gesamttabelle rückten die Kehdinger auf Platz acht vor.

Und das kam so: In der Anfangsphase bestimmten die Gäste das Spiel, Oldenburg kam kaum zur Entfaltung und wirkte überrumpelt. In der 14. Minute schlug Drochtersen Kapital aus dieser Überlegenheit. Nico Matern wurde nach einer Kombination auf der Außenbahn von Sören Behrmann bedient und drosch den Ball volley ins Toreck. „Leider haben wir anschließend zu hoch verteidigt und Oldenburg zu Kontern eingeladen. Viermal ging das gut, beim fünften Mal wusste sich Thilo Gooßen nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze zu helfen. Die fatale Folge: Patrick Lizius schoss den Ausgleich vor 226 Zuschauern (30.). Der Treffer rüttelte die Gäste wieder wach.

In der 39. Minute schloss René Kracke den schönsten Angriff der gesamten Partie mit einem Volleyschuss zum 1:2 ab – Nico Mau hatte drei Gegenspieler ausgetanzt, einen Doppelpass mit Danny-Torben Kühn gespielt und Kracke mit einer passgenauen Flanke bedient. „Dieser Treffer war Gold wert“, kommentierte SV-Coach Lars Jagemann das Pausenresultat, „der Vorsprung hat uns Sicherheit gegeben und wir konnten unser Spiel durchziehen.“

Während Oldenburg sich im zweiten Durchgang keine nennenswerten Chancen mehr erspielte, konnte es sich Drochtersen/Assel leisten, gleich mehrere zu vergeben – und gewann trotzdem. Die besten Möglichkeiten, das Ergebnis hochzuschrauben, hatten Nico Matern, René Kracke und Thilo Gooßen. „Dass wir heute nur mit 2:1 vom Platz gegangen sind, verdankt Oldenburg seinem starken Keeper“, sagte Jagemann.