Handballfrauen rücken durch Erfolge in Nachholspielenauf Rang eins und zwei vor

Hollenstedt. Diese Tabelle möchte man sich am liebsten einrahmen. Durch ihre klaren Siege in den Nachholspielen stehen die Handballfrauen des HV Lüneburg (11:3 Punkte) und des TuS Jahn Hollenstedt (10:4) auf dem ersten und zweiten Tabellenplatz der Oberliga Niedersachsen. „Jetzt ist die Meisterschaft wieder völlig offen“, sagt Jahn-Trainer Lars Dammann mit Blick auf insgesamt fünf Top-Teams, die nur durch einen Minuspunkt voneinander getrennt sind. Hinter dem Führungsduo folgen Northeim, Hildesheim (beide 10:4) und Heidmark (8:4).

Während der 28:16 (15:7)-Heimsieg von HV Lüneburg gegen TuS Altwarmbüchen zu erwarten war, kommt der 35:26 (16:12)-Auswärtssieg von Hollenstedt bei der HSG Heidmark überraschend – zumindest von der Höhe her. Das Spiel der Gastgeberinnen ist auf die junge Lotta Heinrich zugeschnitten. Jüngst in Ashausen erzielte die A-Jugend-Bundesligaspielerin 13 Tore, jetzt gelangen ihr nur vier. „Wir haben viele ihrer Würfe geblockt und sie effektiv aus dem Spiel genommen“, berichtet Lars Dammann, der in der gewohnten 6:0-Deckung den Erfolgsgaranten sah.

In der ersten Halbzeit verschoss Dina Bergmane-Versakova (13/3 Tore) noch einiges, nach dem Seitenwechsel agierte sie gemeinsam mit Torhüterin Dorit Schwanke überragend, so dass der Vorsprung zeitweise zwölf Tore betrug. Vanessa Nentwich kam auf sechs Treffer. „Jetzt müssen wir die Pflichtaufgabe in Wolfsburg lösen“, blickt der Trainer auf das Auswärtsspiel am Sonntag, 15 Uhr, beim Schlusslicht.