Fußball-Oberligist besiegt Egestorf durch zwei späte Tore von Benjamin Tillack mit 2:1

Lüneburg. Während der etwas zähen Oberligapartie zwischen dem Lüneburger SK Hansa und dem 1. FC Germania Egestorf/Langreder ließ sich immer mal wieder die Sonne blicken. Doch es bedurfte zweier Gedankenblitze von Torjäger Benjamin Tillack, um den 0:1-Halbzeitrückstand in einen Sieg umzuwandeln. Einmal war Tillack mit dem Kopf zur Stelle (78.), einmal mit dem Fuß (87.) – dann war der 2:1-Heimsieg am letzten Spieltag der Hinrunde vor knapp 400 Zuschauern im Wilschenbruch perfekt. Mit diesem Sieg bleiben die Salzstädter dem spielfreien Spitzenreiter FT Braunschweig auf den Fersen.

Auf dem Weg dorthin musste der LSK ein hartes Stück Arbeit verrichten und den frühen Rückstand verkraften. In der vierten Minute fiel das überraschende 0:1 nach einer Flanke. Gästeangreifer Tilmann Zychlinski gewann das Kopfballduell und der LSK lag zurück. Danach igelten sich die Gäste vor dem eigenen Strafraum ein und ließen die LSK-Angriffswellen geschickt abprallen. Die größte Chance vergab Onur Saglam, dessen Freistoß an der Latte landete. Tillack bugsierte den Abpraller zwar ins Netz, stand aber im Abseits. So ging es mit 0:1 in die Kabine, aus der die Lüneburger mit frischem Elan kamen. Mehr als Finn-Patrick Gierkes Knaller vom Strafraumeck, der knapp am Tor vorbei segelte, sprang nicht heraus.

Bezeichnenderweise fiel der Ausgleich des chancenarmen Spiels durch Tillacks wuchtigen Kopfball nach einer Standardsituation. Oliver Ioannou hatte einen Eckball perfekt auf des Torjägers Kopf gezirkelt. Die Vorarbeit zum Siegtor drei Minuten vor Ultimo leisteten Lukas Hertting und Youngster Philipp Borges. „Am Ende hat sich die Qualität durchgesetzt“, kommentierte Co-Trainer Thomas Oelkers und sprach dem Doppeltorschützen Tillack, Antreiber Onur Saglam und dem defensivstarken Stefan Wolk ein Sonderlob aus. „Mit den drei Punkten sind wir ebenso zufrieden wie mit unserer Hinrundenbilanz.“ Drei Spiele stehen bis zur Winterpause noch aus. „Ist doch klar, dass wir auf einen Ausrutscher von Braunschweig hoffen“, sagt Oelkers.