Landesliga-Fußballer sind lange Zeit besser als Tabellenführer Teutonia Uelzen, verlieren aber mit 0:3

Drage. Zwei Szenen machte Ligamanager Philipp Meyn von Eintracht Elbmarsch für die 0:3 (0:0)-Auswärtsniederlage beim Landesliga-Tabellenführer Teutonia Uelzen verantwortlich. Nach einem Missverständnis in der Teutonen-Abwehr legt Björn Richter den Ball in der 55. Minute quer auf Torjäger Christian Spill, der den Ball aus 13 Meter freistehend am Tor vorbeischiebt. Und fünf Minuten später wird Marvin Mißfeld zwei Meter innerhalb des Strafraums durch ein Foul gebremst. Der Schiedsrichter gibt allerdings nur Freistoß von der Strafraumgrenze, der nichts einbringt. „Selbst der Gegner hat zugegeben, dass das Foul klar im Strafraum war“, berichtet Meyn.

Allerdings müssen sich die Grünen aus der Elbmarsch auch an die eigene Nase fassen. Für eine richtig gute Leistung belohnten sie sich wegen der mangelnden Chancenverwertung erneut nicht. Uelzen startete nach der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche stark verunsichert, hatte nur eine Torchance. Elbmarsch dagegen sechs oder sieben. Bei den besten landeten die Schüsse von Spill (15.) und Mißfeld (33.) in den Armen des Torhüters. Uelzen zeigte sich effektiver und fuhr den 3:0-Sieg durch Tore in der 67., 81. und 92. Minute ein.

Die Fußballer des SV Ilmenau haben im Abstiegskampf einen herben Rückschlag erlitten – sie verloren die Partie vor heimischer Kulisse gegen den direkten Konkurrenten MTV Soltau unglücklich mit 1:2 (0:2). Bereits nach vier Minuten nutzten die Gäste einen Konterangriff zur Führung. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung leitete den zweiten Gegentreffer ein. „Wir haben nicht nur in diesen beiden Situationen geschlafen, sondern die gesamte erste Halbzeit verpennt“, konstatierte Ilmenaus Trainer Sven Jenßen. So scheiterten Semir Voloder und Nico Zemke jeweils freistehend. Positiv: Ilmenau ließ sich in keiner Phase des Spiels hängen und wurde dafür spät durch Nico Zemkes Anschlusstor (88.) belohnt. „Der Treffer fiel leider zu spät, um noch etwas ausrichten zu können“, bedauerte Jenßen, der nicht aufgeben will: „Die Mannschaft ist intakt und zieht an einem Strang. Das ist das Wichtigste.“ Das Ziel Klassenerhalt ist noch nicht abgehakt.

Ebenfalls eine Niederlage im eigenen Stadion kassierte der MTV Treubund Lüneburg mit 2:3 (1:1) gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck. „Wir waren die bessere Mannschaft, konnten zweimal in Führung gehen und stehen am Ende mit leeren Händen da“, ärgerte sich Co-Trainer Marc Bunge. Dominik Fornfeist und Neuzugang Antonio Sütö, ein Student aus Ungarn, waren die Torschützen für Treubund. Steffen Harms unterlief ein Eigentor zum 2:2.

Einen Auswärtssieg konnte die SV Eintracht Lüneburg vermelden. Alexander Beis und Abdurrahman Kabay waren die Torschützen beim 2:1 gegen den TSV Etelsen. „Die waren nur in der Vorwärtsbewegung. Das konnten wir gut nutzen“, freute sich Eintracht-Trainer Michael Krienke über diesen Auswärtserfolg und Tabellenplatz fünf am Ende der Hinserie. Krienke: „Das hat uns keiner zugetraut.“

Ihre Negativserie fortgesetzt hat die SV Ahlerstedt/Ottendorf mit dem 1:2 gegen SV BW Bornreihe. Den 1:1-Ausgleich erzielte Philip Seib vier Minuten vor Schluss, die Entscheidung fiel in der letzten Minute.