Etwas Bedenken hatte Trainer Patrice Giron schon, dass er und seine Mannschaft die Heimreise nach Buchholz nicht wie geplant würden antreten können.

Buchholz. Erstmals waren die Zweitliga-Handballfrauen der SGH Rosengarten-Buchholz per Bahn zum Auswärtsspiel angereist. Mit dem ICE bis Frankfurt, mit der S-Bahn nach Bad Homburg und die letzten Kilometer bis zur Halle schließlich per Fahrdienst von Gastgeber TSG Ober-Eschbach.

Und dann das: beim Halbzeitpfiff führten die Gäste aus der Nordheide bereits mit 24:11, hatten den zweiten Saisonsieg so gut wie unter Dach und Fach. „Es war ein Spiel wie aus einem Guss, in das sich auch die Torhüterinnen nahtlos eingefügt haben“, lobte der Trainer. Nach gutem 6:2-Auftakt setzte sich Rosengarten über 11:7 und 18:9 bis zur Pause auf 13 Tore Differenz ab. „Wir haben die starken Rückraumschützen aus der 6:0-Deckung aktiv bekämpft“, so Giron, „die Mädels haben den Begriff Abwehrarbeit wörtlich genommen und alle wie die Tiere geackert.“

Wenn da nur nicht das Problem mit dem auch für den Rückweg geplanten Fahrdienst gewesen wäre. „Um Ober-Eschbach zu besänftigen, mussten wir es in der zweiten Halbzeit etwas ruhiger angehen lassen“, sagte der Coach augenzwinkernd. Tatsächlich ließ Rosengarten kaum nach, fuhr einen souveränen 34:25-Auswärtssieg ein und rückte auf Tabellenplatz elf vor. Dennoch traf der SGH-Tross erst am frühen Sonntagmorgen nach sechs Uhr wieder in der Heimat ein – fahrplanmäßig. Die meisten Tore erzielten Sanne Hoekstra (7), Cara Hartstock (6), Sabine Heusdens (5) und Kaja Schmäschke (4/1).