Jede Serie reißt einmal. Nach acht Spielen ohne Niederlage kehrten die Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa mit einer 1:4-Klatsche vom TB Uphusen heim.

Lüneburg. „Uns fehlten die nötige Konzentration und die letzte Konsequenz in den Zweikämpfen. Dazu kamen spielentscheidende Fehler in der Vorwärtsbewegung“, sagte Co-Trainer Thomas Oelkers. Nach acht Minuten lief der LSK nach einem missglückten Doppelpass in einen Konter. Den ersten Schuss konnte der für den verletzten Maximilian Wulf ins Tor gerückte Tobias Braun noch parieren – den Treffer aber nicht verhindern, weil David Airich den Abpraller reaktionsschnell über die Torlinie drückte.

Das 2:0 fiel bereits nach einer Viertelstunde. Erneut verlor der LSK den Ball durch einen Fehlpass von Gökhan Iscan, dann ging es bis zum Treffer von Mustafa Azadzoy ganz schnell. Endlich schienen die Gäste aufzuwachen und schöpften durch Finn-Patrick Gierkes Anschlusstreffer Hoffnung. Der Goalgetter traf nach sehenswerter Kombination über Oliver Ioannou und Dominic Ulaga und hatte in der 40. Minute sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Fast im Gegenzug stellte Uphusen den alten Abstand wieder her. Saimir Dikollari überwand den weit vor dem eigenen Strafraum postierten Tobias Braun aus 40 Metern. „Das war nicht die Schuld von Tobias“, betonte Oelkers, „er soll ins Aufbauspiel eingreifen.“ Solche Szene gebe es höchstens einmal pro Saison.

Nach Wiederanpfiff sprangen trotz aller Bemühungen nicht mehr als zwei Chancen durch Sven Möller heraus. Uphusen nutzte die Räume perfekt und erhöhte nach 58 Minuten auf 4:1. „Da war der Drops endgültig gelutscht“, so Oelkers, „die fest eingeplanten Punkte müssen wir jetzt woanders holen, indem wir eine neue Serie starten.“ Am besten schon Freitagabend in Celle, wo dem LSK Onur Saglam nach der fünften gelben Karte fehlen wird.