„Prekär“, nannte Trainer Michael Merten die Lage bei den Zweitliga-Volleyballern der SVG Lüneburg nach der 2:3 (25:16, 21:25, 25:22, 22:25, 14:16)-Heimniederlage vor 500 Zuschauern in der Gellersenhalle gegen den Rumelner TV.

Lüneburg. Prekär deshalb, weil die bisher erzielten Ergebnis nicht im Einklang stünden mit den eigenen großen Erwartungen. Merten: „Wenn wir unser Ziel Erste Bundesliga erreichen wollen, müssen wir sportlich mehr bringen. Sonst hat ein solcher Lizenzantrag keine Aussicht auf Erfolg.“

Andererseits muss der neue Trainer der SVG einräumen, dass die bisherige Punktausbeute in etwa dem Leistungsvermögen der Mannschaft entspricht. Was auch der Personallage geschuldet ist. Gegen den Rumelner TV fehlte mit Falko Steinke einer der Leistungsträger. Der Diagonalangreifer nahm an einem für seinen beruflichen Werdegang wichtigen Seminar teil. Libero und Polizeibeamter Thorben Stahmer war erst noch bei einer Demonstration im Einsatz und kam erst kurz vor Spielbeginn in die Halle. Merten: „Das hat unser taktisches Konzept durcheinander gebracht.“ Immo Brüggemann musste als Libero allein durchspielen. Christian Schulz saß nach längerer Krankheit nur auf der Bank. Jan Sandig, von Beruf Arzt, kann nur noch eingeschränkt trainieren.

Und trotzdem hätte es beinahe zum Sieg gereicht, doch beim 14:13 im Tiebreak konnte die SVG Lüneburg den ersten und einzigen Matchball nicht nutzen. Gegner Rumelner TV machte drei Punkte in Folge und war der glückliche, aber nicht unverdiente Sieger. Merten: „So wie das Spiel gelaufen ist, war alles möglich. Wir hätten auch 0:3 verlieren können.“ So aber freute sich Merten über die neue Punkteregelung. Immerhin schon drei Punkte hat seine Mannschaft dadurch eingefahren, dass sie es bei ihren 2:3-Niederlagen in den Tiebreak geschafft hatte.