Acht junge Damen vom Team Timeloh-Hof aus Lüneburg holen in Baden-Württemberg den zweiten Platz beim deutschen Voltigierpokal

Lüneburg/Stelle. Sie hatten sich hohe Ziele für die Saison 2013 gesteckt, aber wer hätte mit einem solchen Erfolg gerechnet? Das erst vor zwei Jahren gegründete Team Timeloh-Hof hat beim deutschen Voltigierpokal, einem der größten Voltigierturniere aller Zeiten, einen herausragenden zweiten Platz belegt. Im Finale musste sich die Mannschaft mit acht jungen Damen von 14 und 21 Jahren aus Stelle, Ashausen, Scharmbeck und Lüneburg nur um zwei Zehntelpunkte den Siegern aus Mainz-Laubenheim geschlagen geben.

Insgesamt 31 Mannschaften der M-Klasse aus allen deutschen Landesverbänden bewarben sich auf dem renommierten Gestüt Birkhof in Donzdorf bei Göppingen (Baden-Württemberg) um den deutschen Voltigierpokal. Das Team Timeloh-Hof, hinter dem sich die Voltigierabteilung des Reit- und Fahrvereins Dachtmissen verbirgt, startete mit dem dritten Platz in der Pflicht und dem zweiten Platz in der Kür in die Qualifikation. Als Gesamtzweiter ging es tags darauf in die Kurzpflicht, in der sogar der Sprung nach ganz oben gelang. Den knappen Vorsprung von lediglich zwei Zehnteln vor Mainz-Laubenheim galt es nun im Finale zu verteidigen.

Doch trotz einer erneut starken Vorstellung musste sich der norddeutsche Vizemeister um die A-Lizenz-Trainerin Barbara Rosiny und das Pferd Dark Beluga mit der Silbermedaille begnügen. „Die Kür von Mainz war noch ein Stück besser“, sagte Pressesprecher Martin Oldeland. Als Minimalziel hatte sich das Team Timeloh-Hof den Einzug in das Finale der 15 besten Mannschaften gesetzt. Neben dem überraschenden zweiten Platz für das Team gab es weiteren Grund zur Freude. Christin Marquard wurde als drittbeste von insgesamt 250 Pflichtturnerinnen und Dark Beluga als eines der besten Pferde mit Sonderpreisen ausgezeichnet.

Die Bilanz der Saison 2013 liest sich mit drei Siegen, drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz hervorragend. Trainiert wird unter Anleitung der ehemaligen Spitzenkönnerin Barbara Rosiny drei bis vier Mal pro Woche auf Pferd, Holzpferd oder in der Sporthalle. Zum Programm gehören regelmäßiges Zumba- und Krafttraining. Höhepunkte in der Vorbereitung waren die Zusammenarbeit mit einem Akrobatiklehrer in Berlin und Lüneburg sowie ein gemeinsames Trainingslager mit den mehrfachen Welt- und Europameistern aus Neuss. Dabei bot sich auch die Gelegenheit, auf einem beweglichen Holzpferd, einem sogenannten Movie, zu trainieren. Solch ein Spezialgerät steht in Lüneburg nicht zur Verfügung.

Zum Team gehören Christin Marquard, Katharina Oldeland, Fenja Pätzold, Sandra Petersen, Rebecca Scheitzow, Franka Rosiny, Sarah Rosiny, Maja Wolpers und Xenia Pätzold, die beim Saisonhöhepunkt nicht aktiv dabei sein konnte. Sie hatte sich in der Vorbereitung den Fuß gebrochen.