Der VfK Berlin gewinnt das Saisonvorbereitungsturnier im Faustball beim TSV Bardowick in der Bardenhalle

Bardowick. In der Feldsaison schmetterte Lasse Ristow seine Faustballmannschaft vom TSV Bardowick in der Verbandsliga Nord auf Platz drei. Wenn in vier Wochen die neue Hallensaison beginnt, wird der 19 Jahre alte Sportler seinem Team fehlen. Aus Studiengründen wechselte der Bardowicker nach Berlin und schloss sich dort dem Bundesligisten VfK Berlin an.

Sportlich für das Verbandsligateam natürlich ein Verlust. Für Lasse Ristow aber eine hervorragende Chance, sich weiter zu entwickeln. Beim 5. Ilmenau-Cup seines TSV Bardowick kehrte der Neu-Berliner in seinen Heimatort zurück, um beim Saisonvorbereitungsturnier dabei zu sein. Lasse Ristow trat in der Bardenhalle aber nicht für seinen neuen Club an, sondern zog noch einmal das Trikot seines TSV Bardowick an, um gemeinsam mit seinen Freunden zu spielen.

Dass er dabei den Sieg nicht mitfeiern konnte, tat dem 5. Ilmenau-Cup keinen Abbruch. Der Pokal wanderte in die Bundeshauptstadt. Der VfK Berlin setzte sich trotz dreier Satzverluste in der Vorrunde und im Halbfinale durch und konnte das Finale gegen den TV Brettorf mit 7:11, 11:8, 11:8 gewinnen. Die Berliner waren neben der ersten Mannschaft des TV Brettorf auch als Favoriten angereist, da beide Teams der Ersten Bundesliga angehören. In der Vorrunde hatten sich die beiden Bundesligaclubs ein interessantes Match geboten, das 1:1 endete. Den ersten Satz hatte der TV Brettorf mit 11:6 gewonnen, der zweite Durchgang ging mit 11:7 an die Berliner Faustballer.

Platz drei erkämpfte sich der Zweitligist SV Moslesfehn, der im kleinen Finale den Klassengefährten TV Brettof II mit 11:4 und 11:7 bezwingen konnte.

Der Gastgeber vom TSV Bardowick hielt sich als klassentiefster Verein aus der Verbandsliga im Reigen der Erst- und Zweitligateams gut und konnte mithalten. Das Team mit „Gastspieler“ Lasse Ristow legte im ersten Spiel gleich einen Blitzstart hin und gewann den ersten Satz gegen den Bundesligaabsteiger und heutigen Zweitligisten VfL Kellinghusen 11:3. Allerdings konnte die junge Mannschaft von Spielertrainer Florian Reukauf den Druck im Angriff nicht aufrecht erhalten und musste sich den Schleswig-Holsteinern im zweiten Satz mit 4:11 geschlagen geben. Auch in den folgenden Begegnungen gelang dem TSV Bardowick kein Überraschungssieg, aber dennoch holte das Team erneut mit einen Satzsieg gegen die zweite Mannschaft des TV Brettorf. Am Ende teilten sich der TSV Bardowick und der SZ Ohrstedt den siebten Platz.

Organisator Malte Seemann zog ein zufriedenen Fazit, sprach bei der fünften Auflage des Saisonvorbereitungsturniers um den Ilmenau-Cup von einem vollen Erfolg. Wieder einmal konnten die Bardowicker Faustballer zahlreiche Bundesligisten in der Bardenhalle begrüßen. Mit diesem Ziel war der engagierte Faustballverein vor fünf Jahren angetreten, um vor Beginn der Saison hochklassigen Faustball in der Bardenhalle zu präsentieren. Die Bundesligaclubs sind immer interessiert an einer Teilnahme in der Domstadt. „Wir mussten sogar einigen Teams absagen“, sagte Malte Seemann. Das Teilnehmerfeld ist auf acht Mannschaften, die in zwei Gruppen gegeneinander antraten, beschränkt worden.

Die Zuschauer jedenfalls erlebten hochklassigen und spannenden Sport. Viele Spiele waren ausgeglichen und wurden erst nach hartem Kampf entschieden.

Ergebnisse

Finale: VfK Berlin – TV Brettorf I 7:11, 11:8, 11:8Spiel um Platz dreiSV Moslesfehn – TV Brettorf II 11:4, 11:7Endrunde: Berliner TS – SV Moslesfehn 11:8, 9:11, 6:11, VfK Berlin – VfL Kellinghusen 8:11, 11:5, 11:5, TV Brettorf I – SV Moslesfehn 11:5, 12:10, TV Brettorf II – VfK Berlin 10:12, 10:5weitere Platzierungen: 5. Berliner TS und VfL Kellinghusen, 7. SZ Ohrstedt und TSV Bardowick