Der Zweitliga-Aufsteiger übernimmt Tabellenführung in der Basketball-Pro-B-Liga

Stade. Nach dem Traumstart in die 2. Basketball-Bundesliga Pro B mit dem Heimsieg gegen die BSW Sixers aus Bitterfeld gelang dem Aufsteiger VfL Stade am zweiten Spieltag ein überraschender Auswärtserfolg bei den Citybaskets Recklinghausen. Mit 84:54 (48:28) setzte sich das Team von Trainer Benka Barloschky nicht nur deutlich durch, sondern übernahm auch die Tabellenführung in der neuen Spielklasse.

Nach dem Videostudium des Recklinghausener Auftaktsieges in Oldenburg hatte Trainer Benka Barloschky seine Mannschaft in der Verteidigung perfekt eingestellt. Recklinghausens Christoph Bruns, der in Oldenburg acht von elf Drei-Punkte-Versuchen verwandelt hatte, sollte eng an der Dreierlinie gedeckt werden. Zudem gab der Stader Coach dem schnelleren Joscha Kolnisko zunächst den Vorzug vor Marvin Steinberg, um Recklinghausens Power Forward Robert Franklin aus dem Spiel zu nehmen. Der Plan ging auf. Bruns beendete das Spiel mit nur drei Zählern, er verwandelte nur einen von sieben Feldwurfversuchen, und auch Franklin konnte mit neun Punkten bei einer Quote von drei Treffern bei neun Versuchen aus dem Feld im einstelligen Bereich gehalten werden.

Beim VfL Stade übernahm Routinier Holger Jacobsen den Spielaufbau und überzeugte. Überhaupt war Stades Coach mit der kompletten Mannschaft zufrieden, was bei dem überragenden Ergebnis nicht verwundert, aber damit zu tun hat, dass wie schon gegen die Sixers von Anfang an die Intensität stimmte. Über 25:16 nach den ersten zehn Minuten gelang es, die Führung bis zur Pause auf 20 Punkte auszubauen. „Um die Intensität hochzuhalten, habe ich der Mannschaft gesagt, dass es nach der Pause wieder bei Null losgeht und wir auch die zweite Halbzeit gewinnen wollen“, sagte Barloschky. Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel (18:18) glückte es so im Schlussabschnitt, den Vorsprung auf 30 Punkte auszubauen. Zweitweise spielten die Stader wie im Rausch. Steffen Kiese (vier von sechs Dreiern), Reggie Hopkins (drei von fünf), Joscha Kolnisko und Marvin Steinberg (je einmal) trafen zusammen zehn Mal von der Dreierlinie. Die meisten Punkte erzielten Hopkins (27), Kiese (16), Ismar Seferagic (15) und Markus Timm (10).