Landesliga-Fußballer führen die Tabelle mit acht Punkten an

Buxtehude. „Nur das eigene Ableben gilt als Entschuldigung fürs Fernbleiben.“ Trainer René Klawon vom Buxtehuder SV war nach dem 2:1 (1:0) seiner Landesliga-Fußballer gegen den Barsbütteler SV zum Scherzen aufgelegt. Launig kommentierte er mit diesen Worten, dass sein Innenverteidiger Pascal von Loh es sich nicht nehmen ließ, aufzulaufen, obwohl er doch den Abend vorher seine Hochzeit gefeiert hatte. Auch Ehefrau Michelle war unter den Zuschauern im Jahnstadion.

Die gute Laune beim Buxtehuder ist verständlich, denn es war bereits der zehnte Sieg im zehnten Saisonspiel und zudem hatten auch noch die Verfolger FC Türkiye und Concordia ihre Spiele verloren. Mit acht Punkten führt der BSV jetzt die Tabelle der Hansa-Staffel an. Diesmal wäre Klawon aber auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. „Am Ende merkte man doch, dass meinen Spieler nach der Hochzeitsfeier die Kräfte abhanden kamen“, sagte er. Da wollte er den Schützen des Siegtreffers eigentlich auswechseln, doch sein Co-Trainer Uwe Stemmann hatte den richtigen Riecher. „Der macht noch einen“, sagte er und sollte Recht behalten. BSV-Torjäger Daniel Schröder traf keine zwei Minuten später zum 2:1 und versenkte dabei einen Freistoß von Hasan Ramazanoglu mit dem Kopf gegen die Laufrichtung des Torwarts im Netz. Schröder hatte in der ersten Halbzeit auch das 1:0 erzielt.

Da fällt das Tor, das die Niederlage bringt, erst in der 92. Minute und dann auch noch mit einem Sonntagsschuss. Der FTSV Altenwerder hatte gegen Bergedorf 85 schon einen Punkt verbucht, da kommt dieser Treffer aus 25 Metern genau in den Winkel. Ein tolles Tor, das musste FTSV-Torwart Timo Gripp anerkennen. Er hatte bis dahin entscheidenden Anteil am torlosen Unentschieden. „Er hat Sachen gehalten, die fast nicht zu halten waren“, lobte Manager Heinrich Schween. In den ersten 45 Minuten war Altenwerder spielbestimmend, nach der Pause griff Bergedorf energisch an und traf in letzter Minute.

Der SV Wilhelmsburg verlor am Vogelhüttenteich seine Heimpartie glatt mit 0:3 gegen Hamm United. Das erste Gegentor war in der 42. Minute gefallen. Nach dem Wechsel glaubten die Wilhelmsburger fest daran, das Spiel noch drehen zu können. Sie spielten gefälliger, aber nur bis an die 16-Meter-Grenze. Trotz der optischen Überlegenheit fehlten beim Aufsteiger die Torchancen.