Zweimal legte René Kracke vor. Zweimal vollendete Danny-Thorben Kühn in Torjägermanier.

Drochtersen. Cool und überlegt. Damit stand das 2:0 (2:0) der Oberliga-Fußballer der SV Drochtersen/Assel beim Rotenburger SV fest. Und das alles innerhalb von sieben Minuten. Nach einer Viertelstunde sah es allerdings auch nach mehr aus, doch der noch sieglose Tabellenletzte der Oberliga Niedersachsen gab sich längst nicht geschlagen, hatte bis zur Pause sogar mehr Torchancen als die Kehdinger.

„Wir wussten, dass Rotenburg in der Innenverteidigung Schwächen hat. Das konnten wir zweimal ausnutzen“, sagte Drochtersens Trainer Lars Jagemann später, dessen Mannschaft richtig gut ins Spiel gefunden hatte, sich dann aber von der allgemeinen Hektik anstecken ließ. Jagemann: „Von da an haben wir keinen richtigen Fußball mehr gespielt. Das war nur noch Kick-and-Rush.“ Die Pausenführung war letztlich glücklich, weil der Rotenburger SV es bei vier Gelegenheiten versäumte, ein Tor zu machen. Im zweiten Durchgang wechselte Jagemann Sören Behrmann als „Manndecker“ für Rotenburgs Besten, Marcel Costly, ein, der sich immer wieder gegen Jannes Elfers durchsetzen konnte.

Auch ein Platzverweis für Rotenburgs Mannschaftsführer Tim Ebersbach für eine Notbremse an Elfers brachte keine Ruhe und Ordnung in das Spiel der SV Drochtersen/Assel. „Wir dürfen nicht nachlassen“, versuchte einer der besten Kehdinger, Torwart Christoffer Schellin, seine Mitspieler anzuspornen. Als in der 77. Minute der Ball dann doch im gegnerischen Tor zappelte, hatte Kracke aus Abseits getroffen. „Was heute zählt, sind die drei Punkte, die wir so dringend brauchen,“ brachte es Lars Jagemann schlussendlich auf den Punkt.