Bundesliga-Handballerinnen ziehen als einziger Verein aus der Region ins Achtelfinale des DHB-Pokals Anfang November ein

Buxtehude/Buchholz. „Wir hatten in den ersten zehn Minuten richtig Angst“, gab Christina Vogt zu, „aber das ist ja auch kein Wunder. Nach drei Niederlagen in Folge fehlt uns das nötige Selbstvertrauen.“ Die frühere Bundesligaspielerin des Buxtehuder SV und heutige Mannschaftsführerin des Drittligisten SV Henstedt-Ulzburg musste die deutlichen Überlegenheit ihrer früheren Mitspielerinnen aus Buxtehude anerkennen. Mit einem 43:19 (24:8)-Erfolg ist der favorisierte Handball-Bundesligist erfolgreich in den DHB-Pokalwettbewerb gestartet und erreichte mühelos das Achtelfinale.

Trainer Dirk Leun und seine Mannschaft traten hochkonzentriert vor 400 Zuschauern in der Sporthalle des Schulzentrums Maurepassstraße in Henstedt-Ulbzurg auf, zeigten den Klassenunterschied auf und führten zur Halbzeit mit 24:8. Der Trainer konnte allen Spielerinnen ausreichend Einsatzzeit geben. Gleich elf Spielerinnen waren am Schützenfest beteiligt: Friederike Gubernatis (8/davon zwei Siebenmeter), Maxi Hayn (6), Jessica Oldenburg, Ulrika Ägren (je 5), Melissa Luschnat, Isabell Kaiser, Sina Ritter (alle 4), Jana Stapelfeldt (3), Leonie Limberg (2), Sarah Lamp, Randy Bülau (je 1).

Die Neuzugänge Cara Hartstock (7 Tore) und Sabine Heusdens (6) waren die effektivsten Spielerinnen der SGH Rosengarten-Buchholz. Zusammen erzielten sie die Hälfte aller SGH-Treffer bei der 26:30 (13:16)-Niederlage bei den HSG Bad Wildungen Vipers. Damit stellte wie im Vorjahr die zweite Runde des DHB-Pokals die Endstation für die Handball-Luchse dar.

Früh gerieten die Gäste beim hessischen Erstliga-Absteiger, für den Heusdens vier Jahre lang auf Torejagd gegangen war, ins Hintertreffen. Das 2:6 (7.) konnten sie noch in eine 11:10-Führung drehen. Auch nach dem 13:17 kam das Team von Trainer Patrice Giron erneut auf 17:18 heran, bevor Bad Wildungen bis sieben Minuten vor Schluss auf acht Tore (29:21) davonzog. Erst in der Endphase gelang mit vier Treffern in Folge noch Ergebniskosmetik. „Das wird ein völlig anderes Spiel“, hakte Giron das Pokal-Aus schnell ab und richtete seine Gedanken auf das nächste Zweitliga-Punktspiel am kommenden Sonntag, 16 Uhr, beim Tabellennachbarn SV Union Halle-Neustadt aus.