Schüler, Unternehmer, Politiker und Bürgermeister begrüßen das Jahrhundertprojekt. Weitere Spenden willkommen

Buxtehude. Auch wenn den Städten und Gemeinden rund um Buxtehude die Hände gebunden sind, sich in derzeit wirtschaftlich schwierigen Lagen finanziell an der geplanten Sport- und Kultur-Arena zu beteiligen, können die beiden Initiatoren, Michael Schmidt und Helmut Ponath, auf eine breite Unterstützung der umliegenden Gemeinden bauen. Buxtehudes Verwaltungschef Jürgen Badur war Gastgeber für eine Bürgermeisterrunde im Stadthaus mit sechs Bürgermeistern der Nachbargemeinden.

Eine Runde, die es so in dieser Art nicht gibt. Die Bürgermeister der sechs umliegenden Orte mit einer Einwohnerzahl von 79.000 (doppelt soviel wie Buxtehude) sagten „Ja zur Arena Buxtehude“. Gerd Hubert (Jork), Michael Opalski (Harsefeld), Gerhard Froelian (Samtgemeinde Horneburg), Uwe Rennwald (Hollenstedt), Peter Sommer (Apensen) und Wolf-Egbert Rosenzweig (Neu Wulmstorf) begrüßten vor allem das private Engagement. das Jahrhundertprojekt von und mit den Bürgern zu realisieren. Die Arena sei eine Bereicherung für die Region.

Schon vor einigen Tagen hatten sich 700 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Süd in einer einmaligen Aktion zu einem Gruppenfoto zusammengestellt und mit 20 bunten und selbstgefertigten Buchstaben ihr Votum abgegeben: Gymnasium Süd pro Arena. Schulleiter Ruprecht Eysholdt: „Hier ist etwas in Bewegung geraten, was Unterstützung verdient. Die Arena wird sehr vielfältig nutzbar sein und gerade jungen Leuten Perspektiven bieten.“ Seine Schule könne sich gut vorstellen, die Arena auch für größere Veranstaltungen zu nutzen.

Michael Schmidt, Vorsitzender der Sportstiftung Buxtehude, sprach von einer beispielhaften Aktion. „Wir wünschen uns, dass noch mehr Buxtehuder Bürger und Unternehmen, Institutionen und Organisationen für die Arena eintreten und werben und das Projekt mit Einzahlungen auf das Treuhand-Konto unterstützen“, sagte er. Überhaupt ist das Thema Arena Buxtehude in Bewegung geraten. Das Buxtehuder Unternehmen Implantcast GmbH mit ihrem Geschäftsführer Jens Saß setzte mit der zugesagten Spende von 400.000 Euro ein Zeichen. Damit steigt das Spenden-Barometer von 205 Stiftern auf 2,85 Millionen Euro.

Unterstützung kommt auch aus der Politik. Während in Berlin wohl noch länger um politische Mehrheiten gerungen wird, steht an der Este die ganz „große Koalition pro Arena“. Die Fraktionsvorsitzenden der im Buxtehuder Rat vertretenen Parteien bekräftigten bei einem gemeinsamen Termin im Stadthaus ihre Unterstützung für das privat initiierte Projekt. Jeder in der Region sei gefordert, seinen Beitrag zu leisten und eine breite Bürgerbewegung in Gang zu bringen. Das ist auch allen Ratsmitgliedern in Buxtehude bewusst: Die Arena für Sport und Kultur wäre ein Riesengewinn für die Stadt und die ganze Region. Die Stadt selbst könne so etwas auf absehbare Zeit nicht schaffen. Aber jetzt bietet sich die einmalige Chance. Die Fraktionsvorsitzenden Arnhild Biesenbach (CDU), Astrid Bade (SPD) und Michael Lemke (Grüne) machen noch einmal Werbung für die Kultur- und Sportarena. Auch die anderen Fraktionen sind dabei, bislang sind alle Beschlüsse der Stadt in Sachen Arena einstimmig gefasst worden, ein für Buxtehude „nicht unbedingt typisches“ Ereignis, wie Bürgermeister Jürgen Badur einmal mehr bekräftigte.

Fünf Millionen Euro müssen bis Ende November auf dem Treuhandkonto sein. Für Spender besteht kein Risiko, denn sollte das Projekt scheitern, bekommen sie ihr Geld zurück. Vor diesem Hintergrund appellierte Michael Schmidt noch einmal an alle Spendenwilligen, es jetzt zu tun und ein positives Zeichen zu setzen. „Wenn nicht jetzt, dann werden wir es nie schaffen.“ Er bewundere dabei große Spender ebenso wie diejenigen, die in ihrer Nachbarschaft ein paar Hundert Euro organisieren. Er sei nach wie vor optimistisch, das große Ziel zu erreichen.

www.arena-buxtehude.de