Arno Reglitzky organisiert seit 15 Jahren nicht nur den Buchholzer Stadtlauf mit zuletzt fast 3000 Teilnehmern und 20.000 Besuchern.

Buchholz. Er startet auch immer wieder selbst bei Laufwettbewerben. Doch der 40. Berlin-Marathon wird ihm in ganz besonderer Erinnerung bleiben. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Richard Karlstetter, 52, und Enkel Tim, 23, ging der 77 Jahre alte Vorsitzende von Blau-Weiss Buchholz in Berlin zu einem „Drei-Generationen-Lauf“ an den Start. Sechs weitere Sportler seines Vereins waren ebenfalls in der Bundeshauptstadt unter den 41.000 Starten und mehr als eine Million Zaungästen.

Anders als die überwiegende Mehrzahl aller Marathoni hatten sich Großvater, Schwiegersohn und Enkel als Gruppe zusammengetan. Ein Abenteuer, das allen drei Buchholzern großen Spaß machte. Richard Karlstetter hatte das Kommando, er bestimmte das Tempo und achtete darauf, dass die Gruppe nicht auseinandergerissen wurde. Denn es galt, Enkel Tim über die Ziellinie zu helfen, der mit Laufen bis dahin wenig im Sinn hatte, sich aber mehr als zwei Monate intensiv vorbereitet hatte. Bei Kilometer 35 wurde es kritisch. Wie es ihm der Großvater vorausgesagt hatte: Doch letztlich hielt auch der Student der Sportwissenschaften durch und so kam das Drei-Generationen-Team gemeinsam nach 4:29,30 Stunden ins Ziel.

Die beste Zeit aller Blau-Weiss-Läufer erzielte erwartungsgemäß Andreas Höpfner mit 3:14,31 Stunden. Schnellste Frau unter den Buchholzern war Carmen Rehkopf (3:57,24). Für Dagmar Hensel (4:34,52) war es der erste Marathon überhaupt. Alle Läufer von Blau-Weiss Buchholz kamen im „Windschatten“ des neuen Weltrekordlers Wilson Kipsang ins Ziel.