Die deutsche Meisterschaft war gleichzeitig Generalprobe für ein weiteres internationales Großereignis.

Luhmühlen. Vom 18. bis 21. September 2014 wird in Luhmühlen die Weltmeisterschaft in dieser Fahrsportdisziplin entschieden. Darüber sprachen wir mit Organisator Carsten Eichert.

Hamburger Abendblatt:

Herr Eichert, nach dem Unfall die erste Frage: War das Betonhindernis ein Fehler?

Carsten Eichert:

Die Durchfahrten waren auf 2,60 Meter erweitert, für die Betonkanten gab es einen extra Schutz. Es mag aber sein, das die Klötze rein optisch den Fahrern Respekt einflößten.

War das Drumherum mit großem Festzelt und vielen Ständen zu pompös?

Eichert:

Wir hatten mit mehr Zuschauern gerechnet. Aber schon die Fahrt der 13 Traditionskutschen durch Lüneburg, mit der wir Zuschauer nach Luhmühlen locken wollten, durfte nicht wie geplant an der Ilmenau entlang führen.

Welche Lehren ziehen Sie für die WM?

Eichert:

Wir müssen die Abläufe und Strukturen straffen und überarbeiten. Wir hatten ja keine Erfahrung, wie groß allein das Fahrerlager sein muss. Zur WM erwarten wir 80 bis 90 Teilnehmer aus 15 Nationen. Die unterzubringen, erfordert einen viel höheren Aufwand als zum Beispiel im Vielseitigkeitssport.

Die Geländeprüfung wird sieben Stunden dauern. Ist das nicht viel zu lange?

Eichert:

Den sportlichen Ablauf können wir nicht verkürzen. Aber wir wollen den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm bieten. Das hat diesmal noch nicht geklappt. Die DM war die Generalprobe, bei der wir viel gelernt haben für die WM im nächsten Jahr.