Drittliga-Handballer gewinnen 39:35 gegen HSV Hannover. SV Beckdorf verliert 32:34 bei den Füchsen in Berlin

Fredenbeck. Durchatmen beim VfL Fredenbeck. Die Handballer der 3. Liga Nord haben gegen den bis dahin ungeschlagenen HSV Hannover mit 39:35 (17:19) den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Bis dahin waren drei gehaltene Siebenmeter die einzigen Bälle, die Torhüter Edgars Kuksa parieren konnte. Nach dem Seitenwechsel war der Rückstand aber binnen drei Minuten schnell wettgemacht. Der VfL Fredenbeck schaltete jetzt einen Gang höher, lag schnell mit drei Treffern (29:26) vorn, drei Minuten vor Schluss sogar mit 35:30 und brachte am Ende einen Vier-Tore-Vorsprung über die Ziellinie. War es im ersten Durchgang Benedict Philippi, der mit fünf Treffern seine Mannschaft im Spiel hielt, erzielte nach der Pause Lukas Kraeft fünf Treffer. Beste Werfer waren Maciek Tluczynski (9/5) und Lars Kratzenberg und Benedict Philippi (je 8). „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, warnt Trainer Uwe Inderthal davor, nach dem ersten Saisonerfolg in den Bemühungen wieder nachzulassen. „Aber wir sind wieder als Mannschaft aufgetreten und in der zweiten Halbzeit auch hohes Tempo gegangen.“ Und auch eine Fünf-zu-eins-Deckung hat nach dem Seitenwechsel zum Erfolg beigetragen.

Bereits nach zehn Minuten bahnte sich für den SV Beckdorf das Unheil an. Mit 5:1 Toren stark in die Begegnung gestartet, erhielt Stefan Völkers einen Schlag aufs Auge, der ihn schachmatt setzte. Ein Versuch, in der zweiten Halbzeit noch einmal ins Spiel einzugreifen, scheiterte. Mit dem Ausfall des Schlüsselspielers war zugleich das taktische Konzept hinfällig, am Ende kassierten die Beckdorfer bei der Bundesliga-Reserve der Füchse Berlin eine 32:34 (16:13)-Niederlage. Im zweiten Durchgang zogen die Füchse II schnell auf fünf Tore davon. Und als sich der SV Beckdorf auf 32:33 herangekämpft hatte, zeigte zwei Minuten vor Schluss Beckdorfs bester Werfer Maris Versakovs (12/8) bei einem Siebenmeter Nerven, konnte auch den Nachwurf nicht verwandeln. Lars Dammann: „Wir haben zu viele Fehler gemacht.“