Landesligist SV Ahlerstedt/Ottendorf unterliegt im Spitzenspiel Tabellenführer Teutonia Uelzen unglücklich mit 3:4

Ahlerstedt. „Der Schiedsrichter hat uns um den Sieg gebracht“, tobte Trainer Hartmut Mattfeldt nach dem 3:4 (1:2) seiner Landesliga-Fußballer von der SV Ahlerstedt/Ottendorf im Spitzenspiel gegen den SV Teutonia Uelzen. Ahlerstedts Übungsleiter und Spieler waren gefrustet, hatten sie doch den großen Ligafavoriten am Rande einer Niederlage gehabt, lagen kurz nach der Pause mit 3:2 in Führung.

Doch das 3:3 per Fallrückzieher durch Kai Salewski nach einem Eckball war so etwas wie die logische Folge des Spielverlaufs. Als dann der Schiedsrichter eine Viertelstunde vor Schluss ein Foul im Ahlerstedter Strafraum an Uelzens Felix Meyer ausmachte, brachte das Hartmut Mattfeldt auf die Palme. „Der hat sich ganz klar fallen gelassen, wollte nur den Strafstoß“, warf er Uelzens Angreifer vor. Andris Kuvsinovs war das egal, er verwandelte den Elfmeter sicher zum 4:3-Endstand für die Gäste, die damit ungeschlagen bleiben während die Erfolgserie der Ahlerstedter gerissen ist. Dass seine Mannschaft eine hervorragende Leistung geboten hat gegen die „Übermannschaft“ der Liga, die mit einer Serie neun Siegen in Pokal- und Ligaspielen in Folge und einem Torverhältnis von 43:2 angereist war, vermochte Mattfeldt nicht zu trösten. Nur, dass er stolz auf seine Mannschaft sei, sagt er dann doch noch.

Die Gäste aus Uelzen kommen lediglich bei Standardsituationen zu Treffern

Und dazu hatte er allen Grund, denn der Tabellenführer kam lediglich aus Standardsituationen zu Treffern. In Durchgang eins war es zweimal Uelzens Verteidiger Stephan Blödorn, der von Freistößen von Kuvsinovs und Daniel Maass profitierte und binnen acht Minuten zweimal einköpfte. Mühelos allerdings, denn beiden Treffern kam der hochgeschossene Abwehrspieler ungehindert an den Ball. Mit dem 1:2 durch Jan Fitschen, der nach einer schönen Kombination ebenfalls völlig freistehend zum Abschluss kam, keimte zur Pause bei den Ahlerstedtern neue Hoffnung auf. Beflügelt durch den Anschlusstreffer ging es nach dem Seitenwechsel Schlag auf Schlag. Kaum waren fünf Minuten gespielt, da brauchte Marcel Jacobi im gegnerischen Strafraum nach einem Freistoß nur noch den Fuß hinzuhalten und es hieß 2:2. Nur drei Minuten später streckte Uelzens Torhüter Moritz Niebuhr Ahlerstedts Sören Meyer zu Boden. Den fälligen Strafstoß versenkte Eick Gercken zur 3:2-Führung für die Heimmannschaft. Und hätte der erfolgreiche Elfmeterschütze kurz darauf nicht über den Ball getreten, hätte es sogar 4:2 heißen können. Doch hätte, wenn und aber zählten am Ende nicht. Was zählte war nur der Sieg der cleveren Gäste und die unglückliche Niederlage der jungen Ahlerstedter Mannschaft.

Auswärts weiter nichts zu holen gibt es für Eintracht Elbmarsch. „Das war unser bislang schlechtestes Spiel. Phasenweise eine Frechheit“, sagte Teammanager Philipp Meyn nach der 1:2 (1:0)-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger MTV Soltau. Schon die 1:0-Führung durch einen Kopfball von Marvin Missfeld nach Flanke von Simon Schubert (23.) sei unverdient gewesen, so Meyn. Ausgerechnet der stärkste Eintracht-Spieler, Torhüter Nico Fabian, verursachte nach einem Zweikampf mit Fadil Yavsan einen umstrittenen Foulelfmeter (46.), den der Torjäger selbst zum 1:1 verwandelte. Die Entscheidung entsprang einem schlampig ausgeführten Eintracht-Freistoß. Beim anschließenden Konter spielten zwei Soltauer-Spieler mit dem einzigen Abwehrspieler Niklas Hackstein Katz und Maus, bevor Hassan-Sascha Turgut zum 2:1-Endstand vollendete.

Ein Stück weit eine Genugtuung war das 5:0 (1:0) gegen Rot-Weiß Cuxhaven für die Fußballer des SV Ilmenau nach dem 0:8 gegen den FC Hambergen. „Die Punkte können wir gut gebrauchen“, hatte nach dem Spiel Trainer Sven Jenßen auch nur die Verbesserung seiner Mannschaft in der Tabellen vor Augen. Anfangs mussten sich seine Spieler noch mit Treffern aus Standardsituationen begnügen, wie beim 1:0 durch Fabian Schröder in der 26. Minute, dessen abgefälschter Freistoß den Weg ins gegnerische Tor fand. Ebenfalls nach einem Freistoß fiel das 2:0 durch Timo Kessler (60.). Auf drei Konterangriffe beruhten danach das 3:0 durch Nico Zemke, 4:0 durch wieder Fabian Schröder. Nach einem Elfmeter, den die Gäste über das Tor zimmerten, setzte Reno Schellin zwei Minuten vor Schluss mit dem 5:0 den Schlusspunkt.

Deutlich überlegen präsentierte sich der MTV Treubund Lüneburg auf eigener Anlage beim 3:1 (2:1) gegen den FC Hambergen. Eyke Kleine und Marcel Wulf waren die Torschützen vor der Pause, nach Foul an Wulf besorgte Max Hartmann nach der Pause per Strafstoß den Rest. „Es hätten auch mehr Tore werden“, sagte Trainer Olaf Lakämper nach Spielschluss und sprach von einem verdienten Sieg.

Die Landesliga-Fußballer der SV Eintracht Lüneburg verloren unglücklich mit 1:4 (0:2) bei VSK Osterholz-Scharmbeck. Nach individuellen Fehlern von Raphael Staffeldt und Michael Hopp gingen die Hausherren früh mit 2:0 in Führung. „Dadurch waren wir verunsichert und haben unseren Faden verloren“, sagte Eintracht-Coach Michael Krienke. Doch in der zweiten Halbzeit erholten sich die Gäste von dem Schock und erspielten sich zahlreiche Topgelegenheiten. Nach 75 Minuten war es endlich soweit: Sebastian Völcker erzielte nach einer Flanke von Andreas Demir den Anschlusstreffer. Eintracht machte auf, die Hausherren nutzten noch zwei Konter zu zwei weiteren Toren.