Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg und ihr neuer Trainer Michael Merten wollen in die Eliteliga aufsteigen

Lüneburg. Für die Volleyballfans aus dem Raum Lüneburg hat das lange Warten endlich ein Ende. Die Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg starten am Sonnabend um 20 Uhr in der Gellersenhalle in Reppenstadt in die neue Saison und wollen im ersten Heimspiel gegen den Liganeuling TuB Bocholt den Grundstein für den Aufstieg in die 1.Bundesliga legen. Ihr neuer Trainer Michael Merten jedenfalls hat sich eindeutig zum Saisonziel Aufstieg bekannt. Merten: „Und wenn wir nur als Dritter aufsteigen, ist mir das immer noch lieber, als wenn wir als Meister aus strukturellen Gründen auf den Aufstieg verzichten müssten.“

Nach acht Wochen intensiver Vorbereitung ist Michael Merten zuversichtlich, am Ende der Saison unter den ersten Drei zu landen. Mit fünf Neuen und Rückkehrer Lars Pickbrenner, der zuletzt ein Jahr in Portugal studierte, steht Michael Merten ein 16 Spieler starker Kader zur Verfügung. Zwei neue Zuspieler hat der Verein nach dem Karriereende von Sebastian Neufeld mit dem Italiener Eugenio Dolfo und Ewald Derksen angeheuert. Dolfo, 26 Jahre alt, ist Germanistik-Student aus Italien mit Erstliga-Erfahrung, hat zuletzt aber nicht gespielt. Ewald Derksen vom Liga-Konkurrenten KMTV Eagles Kiel ist 22 Jahre alt, stammt aus der Jugend des TV Levern (NRW), ist ehemaliger deutscher Jugendmeister. Für mehr Konkurrenz auf Außen und in der Annahme sollen Lorenz Teege und Julius Thole sorgen. Teege, 21 Jahre alt, wechselte vom Drittligisten MTV Vechelde zur SVG Lüneburg.

Der erst 16 Jahre alte Julius Thole vom VC Olympia Hamburg soll mit Zweitspielrecht vor allem Zweitliga-Erfahrungen sammeln. Thole spielt in der Junioren-Nationalmannschaft des Jahrgangs 1997/1998 und misst mit seinen 16 Jahren bereits 2,04 Meter. Neuer zweiter Libero neben Immo Brüggemann ist Thorben Stahmer vom 1. VC Norderstedt. Stahmer kommt aus der Jugend des Oststeinbeker SV, hat dort schon unter Co-Trainer Bernd Schlesinger trainiert.

Mit den Weltklasse-Beachern Mischa Urbatzka und Markus Böckermann kann der neue Trainer dagegen erst einmal nicht rechnen. Die frisch gebackenen deutschen Beachvolleyball-Meister werden bis zum November nicht zur Verfügung stehen. Für sie hat Beachen derzeit Priorität. Auch haben sie die gesamten Vorbereitung – anders als der dritte Beacher, Stefan Köhler – nicht mitgemacht. Köhler wurde von Michael Merten zum neuen Mannschaftskapitän bestimmt.

Die SVG setzt bei gleichbleibenden Eintrittspreisen weiter auf die immense Unterstützung durch ihr Publikum. In der vergangenen Saison besuchten mehr als 7000 Zuschauer die Heimspiele in der Gellersenhalle, mehr als 5000 waren es in den 13 Ligaspielen, 2000 in den Pokalspielen. Das ist die zweitbeste Resonanz in der 2. Liga Nord.