Am Sonntag Spitzenspiel der Oberliga im Wilschenbruch – SV Drochtersen in Egestorf

Lüneburg. Nach dem 4:1-Auswärtssieg bei der SV Drochtersen/Assel will der Lüneburger SK Hansa in allerhöchste Tabellengefilde der Fußball-Oberliga Niedersachsen aufsteigen. Um das zu schaffen, ist ein Dreier im Spitzenspiel gegen den Zweiten VfL Oldenburg am Sonntag (15 Uhr, Wilschenbruch) Pflicht. „Wir haben uns freigeschwommen“, sagt Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers, „die Ordnung auf dem Spielfeld und das Selbstbewusstsein sind zurück.“ Deshalb ist Oelkers nach zwei Siegen optimistisch, auch gegen den starken Aufsteiger gewinnen zu können. Ein Selbstgänger werde die Partie aber nicht, betont der Fußballlehrer: „Oldenburg ist absolut beeindruckend in die Saison gestartet, verfügt über ein sehr gut funktionierendes Team von hoher fußballerischer Qualität.“ Ein Blick auf die Statistik zeigt, wo die Stärken der Gäste liegen. Die Abwehr hat in sieben Spielen erst drei Gegentore kassiert. Wegen der starken Defensive der Gäste erwartet Oelkers ein „Geduldsspiel“. In dem werden Marco Schumann (Schlüsselbeinbruch) und Niklas Stahlbock (Prellung) definitiv fehlen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Thomas Friauf und Gökhan Iscan.

Weit größere Verletzungssorgen plagen Trainerkollege Lars Jagemann. Dessen SV Drochtersen/Assel muss am Sonnabend zum 1. FC Germania Egestorf/Langreder mit dem letzten Aufgebot reisen (Anpfiff: 16 Uhr). Im Mannschaftsbus werden inklusive Ersatztorwart nur 15 Spieler sitzen. Nach dem „unterirdisch schlechten Spiel“ gegen den Lüneburger SK erwartet die Kehdinger die nächste schwere Aufgabe. Ein Lichtblick: Pascal Voigt hat seine Sperre abgesessen und kann wieder eingesetzt werden. Nicht dabei sind Jan Koch (Hochzeitsreise) und Meikel Klee (Urlaub). Das Fehlen beider Stammkräfte in der personell angespannten Lage bezeichnet Jagemann als „unglücklich“. Obwohl Drochtersen auswärts zuletzt meist stärker als zu Hause aufgetreten ist, sei mit Egestorf eine besonders harte Nuss zu knacken, meinte Jagemann: „Die spielen einen sehr unkonventionellen Fußball mit drei Angreifern, die häufig mit langen Bällen bedient werden.“