Ahlerstedt siegt, Immenbeck kassiert zweite Niederlage

Jesteburg. Sie versuchen es immer wieder, die Torhüter und Torhüterinnen in allen Fußball-Ligen. Doch nur selten sind ihre Vorstöße in den gegnerischen Strafraum - zumeist in der letzten Minute - von Erfolg gekrönt. Eine solche Sternstunde im Leben jeder Torfrau erlebte jetzt Torhüterin Laura Jungblut von den Oberliga-Frauen der SG Jesteburg/Bendestorf, die mit dem letzten Angriff per Flugkopfball erfolgreich war und ihrem Team das 3:3 (2:3)-Unentschieden gegen den HSC Hannover und damit einen Punktgewinn bescherte.

Nach drei Siegen in Folge geriet die SG Jesteburg/Bendestorf gegen Hannover schnell mit 0:2 in Rückstand. Innerhalb von vier Minuten egalisierten Nele Heins mit einer schönen Einzelleistung und Torjägerin Andrea Jagusch jedoch das Ergebnis. Doch noch bis zur Pause gingen die Gäste aus der Landeshauptstadt erneut in Führung. In Durchgang zwei war es ein Spiel auf ein Tor. Die Spielerinnen der SG Jesteburg/Bendestorf waren drückend überlegen und erspielten sich Chance um Chance, aber der Ball wollte nicht ins Tor. Auf der anderen Seite musste Torhüterin Jungblut bei einem Konter ihr ganzes Können aufbieten, um nicht einen weiteren Treffer zu kassieren. Mehrfach scheiterten die Jesteburger Angreiferinnen aussichtsreich und so sah alles nach der ersten Saisonniederlage aus. Doch es kam anders. In der Schlussminute bekamen die SG-Frauen einen Freistoß zugesprochen bei dem auch ihre Torhüterin nach vorne eilte. Der Ball segelte in den Strafraum und Jungblut erzielte per Flugkopfball den umjubelten Ausgleich. Kurz darauf erfolgte der Abpfiff. „Das Spiel war nichts für schwache Nerven. Heute haben wir defensiv nicht gut agiert und vorne zu viele Chancen liegen gelassen. Das Finale entschädigt jedoch für vieles,“ sagte Trainerin Ina Heitmann.

Ihr erstes Saisonspiel absolvierten die Regionalliga-Frauen der SV Ahlerstedt/Ottendorf erfolgreich mit 3:1 (1:0) auf eigener Anlage gegen Aufsteiger SV Henstedt/Ulzburg. Unter den Torschützinnen waren mit Vera Homp (Henstedt), Tochter des früheren HSV-Profis Tobias Homp, und Elisa Bäron (Ahlerstedt), Nichte des früheren HSV-Torjägers Karsten Bäron, zwei Spielerinnen mit bekannten Fußballernamen. Die übrigen Tore für Ahlerstedt erzielten Romina Riwny und Laura Vetter. Bereits ihre zweite Niederlage nacheinander kassierten die Regionalliga-Frauen des TSV Eintracht Immenbeck mit 1:2 (0:1) gegen Holstein Kiel. Den einzigen Treffer für Immenbeck erzielte Maria Maroccu per Strafstoß.