Lüneburger SK scheitert im Niedersachsenpokal in Braunschweig. Drochtersen will erstes Oberligator

Lüneburg/Drochtersen. Die Fußballer des Lüneburger SK Hansa müssen seit 2008 mit einem Pokalfluch leben. Seit dem grandiosen Auftritt vor fünf Jahren gegen den VfB Stuttgart hat sich der Club nicht mehr für den DFB-Pokal qualifizieren können. Jetzt scheiterte der LSK im Niedersachsenpokal im Achtelfinale bei der Freien Turnerschaft (FT) Braunschweig. Am Ende der regulären Spielzeit stand es trotz überlegenen Spiels der Lüneburger 0:0. Im Elfmeterschießen zeigten die Spieler des LSK mal wieder Nerven. Nur Gökhan Iscan und Onur Saglam trafen vom Punkt, Benjamin Tillack und Stefan Wolk scheiterten. Die Lüneburger setzten mit dem Ausscheiden im Elfmeterschießen eine schwarze Serie fort. 2011 scheiterten sie im Viertelfinale mit 3:4 beim VfV Hildesheim, 2012 nach einem 7:8 gegen TuS Heeslingen.

Dabei hätte es in dem von Zweikämpfen geprägten Spiel in Braunschweig gar nicht zum Shoot-out kommen müssen, denn der LSK erspielte sich gute Möglichkeiten. Die besten Chancen vergaben Tillack, der zweimal freistehend scheiterte (49., 63.), sowie der in der 79. Minute eingewechselte Thomas Friauf, dessen Schuss in der Schlussminute knapp am Tor der Freien Turner vorbeistrich. „Braunschweig war nur mit Distanzschüssen und Standards gefährlich. Wir hätten das Spiel für uns entscheiden müssen“, sagte LSK-Coach Elard Ostermann, „aber wenn man die Tore nicht macht, kommt es eben zum Elfmeterschießen und man scheidet aus. Das ist dann so.“

Jetzt gehe es für seine auf zahlreichen Positionen neu formierte Mannschaft darum, sich auf die Punktspiele in der Oberliga zu konzentrieren. Am Sonntag geht es zum Aufsteiger 1. FC Wunstorf (15 Uhr). Vorsicht ist jedoch geboten. „Der Gegner verfügt über eine große Offensivkraft und ist bei Standards enorm gefährlich“, so der Trainer.

Gefährlichkeit vor des Gegners Tor hat der Ligakonkurrent SV Drochtersen/Assel bisher nicht verbreitet. Nach zwei Spielen ist das Team noch torlos. Am Sonntag (15 Uhr) soll im Heimspiel gegen SSV Jeddeloh die Torflaute beigelegt werden. Leicht ist die Aufgabe nicht: Jeddeloh spielte in der Vorsaison lange um die Aufstiegsplätze mit und hat seinen Kader verstärkt. „Jeddeloh ist nicht Bullerbü“, ulkt Trainer Lars Jagemann, der sich aber mehr um die eigene Mannschaft sorgt: „Zu unseren sieben Verletzten sind zwei weitere hinzugekommen.“ Ihm stehen inklusive des zweiten Torhüters lediglich 13 Akteure zur Verfügung.