Drei Lokalderbys locken die Fußballfans nach Lüneburg, Drennhausen und Heeslingen

Lüneburg. Ganz schön derbylastig präsentiert sich an diesem Wochenende die Fußball-Landesliga Lüneburg. Schön verteilt finden die drei Aufeinandertreffen der Nachbarvereine auch noch zu drei verschiedenen Zeiten statt. Fußballfan, was willst du mehr?

Los geht es am heutigen Freitag um 19.30 Uhr auf der Lüneburger Hasenburg. Im Siegfried-Körner-Stadion erwartet die SV Eintracht den Kreisrivalen und Aufsteiger SV Ilmenau. Während der Liganeuling mit einer Niederlage und einem Sieg im Rahmen seiner Erwartungen aufgetreten ist, haben die Lüneburger mit zwei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hingelegt. Heute ist also Gelegenheit für den Tabellenletzten, die Kräfteverhältnisse ein bisschen geradezurücken. Doch Ilmenau verfügt über eine tolle Moral. Beim 3:2-Heimsieg gegen Heeslingen lag die Mannschaft von Trainer Sven Jenßen schon mit 0:2 zurück und drehte das Spiel in der letzten halben Stunde.

Am Sonntag um 14 Uhr geht es in Drennhausen weiter mit den Nachbarschaftsduellen, wenn Gastgeber Eintracht Elbmarsch zum dritten Mal in kürzester Zeit auf den MTV Treubund Lüneburg trifft. Treubund tritt mit einem 6:3 gegen Soltau im Rücken an, Eintracht steht mit vier Punkten nach zwei Spieltagen besser da als selbst erwartet. Erst vor elf Tagen gewannen die Lüneburger an gleicher Stelle das Bezirkspokal-Achtelfinale mit 4:2. „Da haben wir zu Recht verloren“, sagt Ligaobmann Tobias Wenck, dessen Mannschaft unter der Woche ein Testspiel gegen den Oberligisten Germania Schnelsen mit 4:2 gewann. „Da hat vieles gut funktioniert. Ich hoffe, wir können das gegen Treubund wiederholen.“

Das dritte Derby findet wenige Kilometer hinter der Landkreisgrenze zwischen Stade und Rotenburg in Heeslingen statt, wo sich am Sonntag um 17.30 Uhr der Heeslinger SC und die SV Ahlerstedt/Ottendorf gegenüberstehen. Die beiden Ortschaften Ahlerstedt und Heeslingen liegen nur gut zehn Kilometer auseinander. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf und der Vorgängerverein des Heeslinger SC, TuS Heeslingen, haben einen gemeinsamen Jugend-Förder-Verein gegründet, der auf eine ungewöhnlich erfolgreiche Saison zurückblickt. In der Landesliga sind die ehemaligen Oberligakonkurrenten lange Jahre nicht mehr aufeinandergetroffen. Möglich gemacht hat das jetzt erst die Insolvenz des TuS Heeslingen.