VfL und TuS Güldenstern bündeln im Nachwuchsbereich ihre Kräfte. Insgesamt 21 Mannschaften mit 420 Jugendlichen starten in die neue Fußballsaison

Stade. Jetzt geht es los für den Jugendförderverein (JFV) Stade. Heute Abend stehen die Nachwuchsfußballer der beiden Stader Vereine VfL und TuS Güldenstern nach ihrer Zusammenlegung vor der ersten Bewährungsprobe. Während die U19-Mannschaft in der ersten Runde des Niedersachsenpokals zur SV Drochtersen/Assel reist (19 Uhr), haben die jüngeren Kicker der U17-Junioren ebenfalls im Conti-Cup Heimrecht, erwarten im Stadtwerke-Stadion in Ottenbeck den MTV Treubund Lüneburg (19 Uhr).

Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei. Jetzt wollen die jungen Kicker des neuen Jugendfördervereins beweisen, dass in Stade die fußballerische Zukunft begonnen hat - zumindest im Jugendbereich haben der VfL Stade und die TuS Güldenstern allen Kritikern zum Trotz die Vereine zusammengelegt und wollen die Kräfte im Nachwuchsbereich bündeln. Die Gründung des JFV Stade im April war schon ein Kraftakt, vor allem, weil die Organisatoren um den neuen Präsidenten Henning Porth unter Zeitdruck standen.

"Jetzt müssen wir den neuen Verein zum Laufen bringen", sagt Porth. Vor allem die Arbeitsgruppe "Spielbetrieb" hatte in den knapp drei Monaten eine Menge zu tun. Die Teams von der U12 bis zur U19 mussten durch Sichtungstrainingseinheiten gefunden und die vielen Trainerpositionen besetzt werden. Der JFV Stade will auch den Breitenfußball fördern, über die leistungsorientierten ersten Nachwuchsmannschaften hinaus. Insgesamt sind 21 Mannschaften von der D- bis zur A-Jugend mit 420 Spielerinnen und Spielern für den Spielbetrieb gemeldet.

Das Aushängeschild des neuen JFV Stade ist die U19, die in der Vorsaison noch in den Güldenstern-Farben zum zweiten Mal in Folge den Klassenerhalt in der Niedersachsenliga schaffte. Ziel der neuen Saison 2013/14 ist erneut der Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse auf Landesebene.

Die neue U17 ist von der Qualität her gut besetzt. Das neue Trainerteam um den früheren Bundesliga-Profi Dirk Dammann, Henning Porth und den ehemaligen Torjäger Matthias Quadt muss aus 36 Spielern eine erste Mannschaft und eine Zweite formen. Das Team JFV Stade 1 spielt in der Landesliga, das Team JFV 2 in der Bezirksliga. Die Mannschaften U15 und U16 streben den Aufstieg an. Bei den anderen Mannschaften fällt die sportliche Einordnung schwer. "Wir müssen abwarten, wie sich die Teams entwickeln", sagt Jugendkoordinator Wilfried von Holt. "Der JFV Stade wird Geduld brauchen", ergänzt Henning Porth.

Die ersten Testspiele der U17-Junioren sind vielversprechend verlaufen. Die Verantwortlichen wissen, dass es ein langer Weg werden wird, der nur von Erfolg gekrönt ist, wenn alle an einem Strang ziehen.