Krombacher-Pokal Drochtersen besiegt Rotenburg 5:1. Ahlerstedt unterliegt VfB Oldenburg und Lüneburger SK schlägt Göttingen

Drochtersen/Ahlerstedt. Der erste Weg führte Nico Mau von der SV Drochtersen/Assel zu Trainer Lars Jagemann in die Coaching-Zone, dort nahm der agile Stürmer des Oberligisten seinen Coach in die Arme. Nach 30 Minuten hatte er die Führung in der Qualifikation des Krombacher-Pokalwettbewerbs auf Landesebene erzielt. Ein Treffer, der das Spiel positiv beflügeln sollte, auch wenn der Ligakonkurrent Rotenburger SV nach 54 Minuten durch Maximilian Schulwitz zum Ausgleich kam.

Jetzt sollte die Stunde oder besser gesagt die 17 Minuten des Danny-Torben Kühn kommen. Mit drei wunderbar herausgespielten Toren besiegelte der Stürmer aus Drochtersen das Aus für den Rotenburger SV und schoss sein Team vor 250 Zuschauern mit einem lupenreinen Hattrick in die Hauptrunde des Niedersachsen-Pokals. Mit einem verwandelten Strafstoß erzielte Jan Koch den Endstand.

In der zweiten Runde treffen die Kehdinger am Mittwoch, 7. August, 19 Uhr auf den Regionalligisten VfB Oldenburg, der sich erwartungemäß mit 4:1 (0:0) bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf durchsetzte. Bis zur Pause konnte der zwei Klassen niedrigere Landesligist gut mithalten, hätte allerdings zweimal auch in Rückstand geraten können, als der neue Torhüter Malo Ehlen zwei prächtig parierte. Auch nach dem Seitenwechsel gab es Torchancen für die Ahlerstedter, doch Kai-Ole Ehrlich und Neuzugang Jan Fitschen konnten beide Male frei vor dem Tor ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Nach dem 0:1 im direkten Gegenzug nach der zweiten Möglichkeit setzte der Gast, der gut 150 Fans mit nach Ahlerstedt brachte, mit dem 0:2 nach. Als danach Leandro Dittmer auf 1:2 verkürzte, lockerte das Team von Trainer Hartmut Mattfeldt die Deckung, was prompt mit dem dritten Gegentreffer bestraft wurde. Zum 1:4 kamen die Gäste vor insgesamt gut 400 Zuschauern erst in der Nachspielzeit. "Unsere Mannschaft hat sich gut aus der Affäre gezogen", fand Hans-Hinrich Duncker, Trainer der zweiten Ahlerstedter Fußballherren.

Mit dem 3:1-Sieg gegen den Ligarivalen SC Göttingen 05 vor 400 Zuschauern im Wilschenbruch hat der Oberligist Lüneburger SK Hans die Weichen für das Erreichen des großen Ziels, Teilnahme an der Endrunde des DFB-Pokals, gestellt. "Jetzt ein Erfolg bei den Freien Turnern in Braunschweig und anschließend zwei weitere Siege, dann fragen wir den Lüneburger Bürgermeister, in welchem Stadion wir gegen die Bayern im DFB-Pokal spielen", ulkte LSK-Sportvorstand Gerald Kayser nach der Partie.

Gegen Göttingen taten sich die Kicker des LSK nur in den ersten 15 Minuten schwer, dann nahmen sie das Heft in die Hand. Doch der erste Torerfolg im ersten Pflichtspiel der Saison ließ bis zur 40. Minute auf sich warten. Der Neuzugang aus Braunschweig, Onur Saglam, zirkelte eine Ecke so platziert in den Strafraum, dass Torjäger Benjamin Tillack nur seinen Kopf hinhalten musste, um zur 1:0-Führung einzunicken. 60 Minuten nach Wiederanpfiff war Sven Möller zur Stelle. Nach einem Lupfer von Saglam über die Gäste-Abwehr markierte der ehemalige Curslacker das 2:0.

Die Vorentscheidung fiel schließlich in der 57. Minute durch Finn-Patrick Gierke, dessen Aufsetzer zischte zum 3:0 in die Maschen des Göttinger Tores. "In diesem Moment war das Spiel so gut wie gelaufen", konstatierte Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers, der seiner Mannschaft ein Lob dafür aussprach. Anschließend vergab Tillack freistehend die Chance, auf 4:0 zu erhöhen. Doch der Fehlschuss hatte keine Auswirkungen mehr, denn das Ehrentor der Gäste in der 79. Minute war nur noch Ergebniskosmetik.