Spielausfall im Bezirkspokal. Verband behaart auf kurzfristige Ansetzung. Ahlerstedt ist weiter

Hedendorf/Stade . Sie hatten sich gerade warm gemacht, die Fußballer der VSV Hedendorf/Neukloster und SV Ahlerstedt/Ottendorf. Endlich sollte es nach intensiver Vorbereitung losgehen mit dem ersten Pflichtspiel. Doch dann kam der große Gewitterregen. Spieler, Betreuer und Zuschauer kehrten in ihre Kabinen zurück, mussten eine halbe Stunde warten, ehe der Schiedsrichter die Partie absagte. "Wir sehen uns in einer Woche zur selben Zeit", sagte Trainer Hartmut Mattfeldt und fuhr zurück ins heimische Ahlerstedt. Doch ein zweites Pokalduell des Hedendorfer Bezirksligaclubs gegen den Landesligisten aus Ahlerstedt wird es nicht geben. Der Fußballverband wertet die Partie für Hedendorf als verloren, Ahlerstedt steht kampflos in der nächsten Runde.

"Wir bedauern die Entscheidung des Verbandes", heißt es in einer Stellungnahme auf der Internetseite, "die Berufstätigkeit der Spieler, Trainer und Betreuer geht vor Zudem bedauern wir, uns nicht mit der SV A/O, die an dieser Situation keinerlei Mitschuld trägt, im sportlichen Wettkampf zu messen."

Knackpunkt des ersten Spielausfalls ist die kompakte Ansetzung des Pokalwettbewerbs. Das Kreisduell war vorverlegt worden, weil der Ahlerstedter Landesligaclub am Sonntag als Vorjahresfinalist im Krombacher-Landespokal auf den Regionalligisten VfB Oldenburg trifft (15 Uhr). Deshalb hat der Fußballverband das ausgefallene Spiel zwischen Hedendorf und Ahlerstedt kurzfristig einen Tag später angesetzt. Trainer Björn Stobbe und Manager Lutz Becker, der am Mittwoch Geburtstag feierte, schafften es aber nicht, in der Kürze der Zeit eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen und den Platzaufbau zu koordinieren. "Unser mehrfacher Wunsch, das Spiel um einige Tage zu verschieben, wurde mit Hinweis auf die zweite Pokalrunde am kommenden Mittwoch nicht entsprochen", heißt es auf der Homepage.

Der FC Oste/Oldendorf, der vor wenigen Tagen in Hedendorf souverän den Summer-Cup gewinnen konnte, schwebt weiter auf der Erfolgswelle. Mit einem 4:0-Erfolg setzte sich das Team von Trainer Stefan Buchholz auf eigener Anlage in Estorf gegen den Landesliga-Absteiger VfL Stade durch und steht in der Hauptrunde des Bezirkspokals. "Der Sieg ist ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen", relativierte Stefan Buchholz das Ergebnis. Dennoch war er genau wie die 250 Zuschauer stolz auf den Sieg. "Vor drei Jahren bei Gründung unserer Spielgemeinschaft gehört der VfL zur Landesliga", so der Trainer, "heute sind wir auf Augenhöhe." Yannic Dahling (2), Simon Buchholz und Simon Bastein hießen die Torschützen. Am Sonntag muss das Team aus Oste zum TuS Harsefeld, der den FC Mulsum/Kutenholz mit 3:0 besiegte.

Der zweite Stader Landesliga-Absteiger, die Kicker von Güldenstern, haben sich mit einem 6:3-Erfolg beim TSV Wiepenkathen für die Hauptrunde qualifiziert und treffen jetzt auf den ASC Cranz-Estebrügge. Trainer Martin König erwartet eine bessere Leistung als beim mühevollen Sieg im Derby gegen Wiepenkathen. Kevin Tews (2), Simeon Hilpert, Christopher Eggers und Salim Aichoui trafen, dazu kommt ein Eigentor. Martin König zeigte sich mit der Saisonvorbereitung bisher nicht so zufrieden, weil er eine Reihe von Verletzten zu beklagen hat.

Eine der größten Überraschungen im Bezirkspokal ist der Sieg des TuS Fleestedt mit 2:1 über den klassenhöheren TuS Borstel-Sangenstedt. Bülent Tagac und Fabian Kuhnke in der 90. Minute trafen für den Kreispokalsieger aus Fleestedt, der jetzt den VfL Jesteburg erwartet. In einem packenden Pokalduell holte der MTV Ashausen-Gehrden einen 0:2-Rückstand beim TSV Elstorf auf und drehte die Partie mit 4:3 noch zu seinen Gunsten um. Nächster Gegner ist nun der Landesligist Eintracht Elbmarsch. Die Partie soll voraussichtlich wegen der zu erwartenden Hitze am Sonntag auf 18 Uhr verlegt.