Imke Hartwig-Pannemann gewinnt den 18. Seniorinnen-Cup des HTuHC gegen Isabel Behncke

Harburg. Dieses Finale beim Tennis-Seniorinnen-Cup des Harburger Tennis und Hockey-Clubs (HTuHC) hatte es in sich. Imke Hartwig-Pannemann gegen Isabel Behncke Es standen sich in der jüngsten Altersklasse der Damen 40 zwei Freundinnen gegenüber, die in den letzten Jahren das Damenturnier am Vahrenwinkelweg dominierten. Und im 18. Jahr des Traditionsturniers durfte Turnierleiterin Sabine Koelling eine ganz neue Erfahrung machen: "Unsere Stühle reichen nicht für die Zuschauer. Im nächsten Jahr müssen wir zusätzliche anschaffen."

Die Tennisfreunde erlebten ein hochklassiges Match. Imke Hartwig-Pannemann, die energische, hoch konzentrierte Kämpferin, die auch unmögliche Bälle zurückbekam. Ihre Gegnerin, Titelverteidigerin Isabel Behncke, die Stilistin mit dem kraftvollen Schlag. Diesmal allerdings wurde es kein langes und kein spannendes Duell. Hartwig-Pannemann entschied den Seniorinnen Cup bei den Damen 40 mit 6:2 und 6:1 für sich. Die Senioren-Spitzenspielerinnen im Süderelbe-Raum verstehen sich, was nicht selbstverständlich ist. Und sie ergänzen sich, sind beziehungsweise wären ein ideales Doppel. "Imke hat eine Saison bei uns beim Neugrabener TC gespielt", erzählt Isabel Behncke. "Da haben wir zusammen nur ein Doppel verloren, und das sehr knapp."

Als jetzt im Finale die Gegnerin einen ihrer gefürchteten Vorhand-Cross-Bälle platzierte, applaudierte auch die Freundin auf der anderen Seite des Netzes. "Leider musste ich mich häufiger über eigene Fehler ärgern", gestand Behncke lächelnd. "Vor allem über die Doppelfehler." So war es Imke Hartwig-Pannemann, die mit fehlerfreiem Spiel dem Finale ihr Gütesiegel aufdrückte. Die Töchter Katharina und Caramarie freuten sich mit der Mama.

Auf dem Nebenplatz strebte Andrea Anisic ihrem ersten Turniersieg in der Hauptrunde entgegen. Die Strafverteidigerin war erstmals in die Altersklasse 50 aufgerückt. "Bei den Damen 40 stand ich mehrmals im Endspiel", erzählt die Tennis-Enthusiastin, die lange für den HTB in der Regionalliga spielte. "Da habe ich jedes Mal verloren." Diesmal war Brigitte Mauermann (SV Blankenese) die Gegnerin. Und Andrea Anisic sicherte sich mit 6:1 und 6:4 den ersten Sieg in der Hauptrunde.

Mit welcher Lust und Freude sie noch immer Tennis spielt, zeigte sich im Halbfinale. Da war sie mit ihrem Mann von einem Prozess in Görlitz erst spät in Harburg eingetroffen, hatte gegen Jacqueline Libuda den ersten Satz 4:6 verloren, den zweiten 6:1 gewonnen und sich im Match-Tiebreak mit 10:3 durchgesetzt. "Tennis ist für mich ein sehr, sehr schöner Ausgleich", erzählt die Siegerin, die zu Grün-Weiß Harburg und damit zu den Freundinnen ihrer Jugendtage zurückgekehrt ist. "Zwischendurch", sagt Anisic, "hatte ich es mit Golf versucht. Aber da fehlt mir der Reiz der direkten Auseinandersetzung."

Den Turniersieg bei den Damen 60 knapp verpasst hat Liselotte Möller aus Harburg, die für TC Ellerbek spielt. Sie bot der Favoritin Telsche Andree (SV Blankenese), Nummer 17 der deutschen Rangliste bei den Damen 65 und zehnfache Cup-Siegerin in Harburg, einen großen Kampf und unterlag mit 7:5, 1:6, 7:10. Eine Stunde später stand Liselotte Möller mit Doppelpartnerin Monika Möller abermals Telsche Andree und Christa Händel gegenüber. Die Möllers unterlagen mit 2:6, 2:6.

Carolin Boettcher und Birgit Feuersenger (Niendorfer TSV) gewannen das Doppelfinale der Damen 40 mit 6:4, 7:6 gegen Birgit Jacobsen und Gesa Schulz vom Hittfelder TC. Einen Turniersieg für die Gastgeber erkämpften Dörte Benecke und Carmen Possekel bei den Damen 50 mit 6:1, 6:1 über Bruni Lautz und Brigitte Schmidt (HNT).