Die Siegesserie der Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa beim Vorbereitungsturnier um den LZsport-Cup hält an. Das Team ist der Zuschauermagnet des Turniers.

Lüneburg. Der Lüneburger SK Hansa ist in der Salzstadt nicht nur auf dem Papier die Nummer eins im Fußball. Die eigene Sonderstellung bestätigte der Oberligist zuletzt wieder beim Fußball-Vorbereitungsturnier um den 7. LZsport-Cup, gewann das Endspiel gegen die SV Eintracht Lüneburg hoch überlegen mit 4:1.

Die Frage, ob der Seriensieger im siebten Anlauf auch den siebten Streich landen würde, war schnell beantwortet. Nach gut fünf Minuten lag die von Andreas Kayser anstelle des verhinderten Trainers Elard Ostermann betreute Oberligamannschaft bereits nach Treffer von Sven Möller und dem vom Ligarivalen SV Drochtersen/Assel zurückgekehrten Lukas Hertting (Foulelfmeter) mit 2:0 in Führung. Mit dem 3:0 zur Pause durch einen weiteren Treffer von Neuzugang Dominic Ulaga war Endspielgegner Eintracht Lüneburg noch gut bedient.

Nach dem Seitenwechsel kassierte der Lüneburger SK durch Sebastian Völcker seinen ersten Gegentreffer während des gesamten Turniers überhaupt, ehe der kurz zuvor eingewechselte Nico Hübner zum 4:1-Endstand traf. Der Sieg des Oberligisten hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn Hertting nicht einen weiteren Elfmeter in den Himmel geschossen und Hübner nicht gleich nach seinem Treffer nur den Torpfosten getroffen hätte.

Für den MTV Treubund Lüneburg hat sich die Austragung der Endrunde im Sportpark an der Uelzener Straße nicht als Heimvorteil erwiesen. Nach knapp einer halbe Stunde geriet Treubund im ersten Halbfinale und Stadtderby gegen die Eintracht durch Nico Hofmann mit 0:1 in Rückstand.

Gleich nach der Pause ließ ein Lattentreffer von Lennart Holzhütter das Publikum zwar einmal hoffnungsvoll aufschreien, doch mehr war nicht drin.

Später traf Astib Thaqi noch zum 2:0 für die Eintracht. Es war für Eintracht Lüneburg auf der Sportstätte des Stadtrivalen der dritte Derbysieg in Folge, die Eintracht hatte zuletzt im Bezirks-Pokalwettbewerb und in der Liga an der Uelzener Straße gewonnen. Eintracht Lüneburg bleibt damit der Angstgegner für den MTV Treubund - zumindest im eigenen Stadion.

War das erste Halbfinale des LZsport-Cups 2013 noch eine halbwegs spannende Angelegenheit, geriet die Begegnung zwischen dem Lüneburger SK und Bezirksligist TSV Bienenbüttel rasch zu einer einseitigen Partie. Viele Zuschauer erinnerten sich aber noch das Endspiel 2010, in dem sich die Mannschaft aus dem Norden des Landkreises Uelzen gegen den späteren Turniersieger FC Hansa Lüneburg - der Verein hat sich 2011 in Lüneburger SK Hansa umbenannt - bis ins Elfmeterschießen rettete und beinahe die Siegesserie der Lüneburger beim LZsport-Cup hätte reißen lassen.

Doch soweit kam es im zweiten Halbfinale nicht, wenn auch der Oberligist bei seinem klaren 3:0-Erfolg keinesfalls groß auftrumpfte. Die Treffer zum 2:0 zur Pause erzielten Neuzugang Sven Möller und Finn-Patrick Gierke. Danach ließ es der Turnierfavorit ruhig angehen und nichts mehr anbrennen. Mit Philipp Borges aus der U19 des Halleschen FC (A-Junioren-Bundesliga) war auch der Schütze des späten 3:0 zwei Minuten vor Schluss ein Lüneburger Neuzugang.

Das Aus der Treubund-Fußballer im Halbfinale machte den Weg frei für deren Schiedsrichter André Schönheit als Leiter des Endspiels, in dem eine Vielzahl der Fußballfans dem vermeintlichen Außenseiter SV Eintracht Lüneburg die Daumen drückte, denn dass immer nur der Lüneburger SK Hansa gewinnt, macht das Vorbereitungsturnier wenig abwechslungsreich.

Andererseits ist der LSK aber auch der Zuschauermagnet des LZsport-Cups.