Es war ein ständiges Kommen und Gehen bei diesem 139. Stover Rennen.

Stove. Jörn Reimers, Geschäftsführer des Stover Rennvereins, blieb gelassen. "Wir haben hier schon alles gehabt", sagte er. Diesmal allerdings war es bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 30 Grad Celsius fast zu heiß. Das Gros des Stover Rennens wollte sich aber den Spaß für die ganze Familie nicht verderben lassen, sie hatten Sonnenschirme mitgebracht und suchten darunter ein schattiges Plätzchen. Überhaupt waren Schattenplätze besonders gefragt. Im Festzelt im Innenraum der Rennbahn in unmittelbarer Nähe der Elbe war es angenehm.

Weniger Probleme mit dem Kaiserwetter hatten die Hauptdarsteller dieser einzigartigen Veranstaltung, die schon im 19. Jahrhundert aus der Taufe gehoben wurde. Am 18. Juli 1875 wurde erstmals ein Rennen in der Elbmarsch ausgerichtet. Heute gibt sich die Trabrennelite aus Norddeutschland die Ehre, auch Fahrer aus den Niederlanden, Sachsen und aus Bayern sind in den hohen Norden gekommen, einige Teilnehmer sind bei den vier Galopprennen am Start.

Das A und O des Stover Rennens sind aber die Wetten. Bei elf Trab- und vier Galopprennen kann jeder sein Glück versuchen. Die Stover Rennbahn ist für seine hohen Gewinnquoten bekannt. Die Totoschalter waren ständig umlagert.