Bei den Faustball-Europameisterschaften des U18-Nachwuchses erreichten die deutschen Mannschaften zweimal Silber.

Schneverdingen. Bei den Jungen wurde die Schweiz Europameister, bei den Mädchen siegte der amtierende Weltmeister Österreich. Nach einer makellosen Vorrunde und dem direkten Einzug ins Endspiel konnten die deutschen Mädchen den EM-Titel nicht verteidigen. Die Österreicherinnen, die sich durch einen 3:0-Halbfinalsieg gegen die Schweiz fürs Endspiel qualifiziert hatten, spielten sich, angepeitscht durch die vielen Fans, in einen wahren Rausch. Sie hatten aus der 0:3-Vorrundenniederlage gelernt und das richtige Rezept parat.

Konsequent spielten sie die bis dahin auffälligste deutsche Spielerin, Theresa Schröder vom TV Jahn Schneverdingen, an und brachten damit die deutsche Nationalmannschaft durcheinander. Das hochklassige Endspiel gewann Österreich mit 11:9, 12:10 und 11:5.

"Wir haben im Endspiel die hohen Erwartungen mit unserem jungen Team nicht erfüllen können und gar nicht zu unserem Spiel gefunden", sagte Bundestrainerin Dorothee Schröder aus Schneverdingen, "wir blicken jedoch nach vorn und konzentrieren uns auf die Vorbereitungen für die WM 2014 in Brasilien." Dort wird sie jedoch auf Tochter Theresa, die in der Vorrundenpartie gegen Italien ihr 25. Länderspiel feiern konnte, verzichten müssen, die in die Frauen-Klasse wechselt. Zum deutschen Mädchen-Team gehören mit Jana Rapp und Vanessa Jürgens vom MTV Hammah zwei weitere Faustballerinnen aus der Region dazu.

Die männliche U18 der Bundestrainer Hartmut Maus und Roland Schubert hatte sich nach der Vorrunde fürs Halbfinale qualifiziert und setzte sich mit 3:0 gegen EM-Gastgeber Österreich durch. Gegen den Schweiz war der deutsche Nachwuchs im Finale beim 7:11, 7:11 und 4:11 chancenlos.