Organisationschef Karsten Weber glaubt an die Zukunft der traditionellen HSC-Open auf dem Rabenstein

Harburg. Für Heike Drenkhahn, Annegret Czernay-Linneweber und Dörthe Benecke, die drei Damen vom Turnierbüro, gab es zum Abschluss der HSC-Open Blumen. Auch Horst Benecke und Manfred Vehringer erhielten jeweils ein Geschenk. Und für alle mit Organisationschef Karsten Weber an der Spitze viel Lob und Anerkennung. Wie es mit dem traditionellen Tennisturnier für Senioren auf dem Rabenstein weitergeht, darüber sprach das Abendblatt mit dem Turnierleiter.

Hamburger Abendblatt:

Was ist die wichtigste Erkenntnis für die Zukunft ihres Senioren-Tennisturniers?

Karsten Weber:

Die Skepsis, die wir beim Neubeginn hatten, ist weg. Dass am letzten Abend getanzt wurde, hat es, soviel ich weiß, vorher noch nie gegeben. Neben dem Sport ist ein ansprechendes Rahmenprogramm wichtig. Vielleicht stellen wir im nächsten Jahr ein Zelt auf und machen Musik. Wenn die Spieler sich auf unser Turnier freuen, hat es auch eine Zukunft.

Es war wieder ein Ranglistenturnier, allerdings nur der Kategorie T 6. Das ist die zweitniedrigste Stufe. Wollen Sie das anheben?

Weber:

Ja, wir versuchen, im nächsten Jahr ein T 5 anzubieten. Dazu müssen wir entweder bestimmte Preisgelder anbieten oder wir müssen erheblich mehr nationale Ranglistenspieler für unser Turnier begeistern.

Was ist der Unterschied zwischen einem T 6- und einem T 5-Turnier?

Weber:

Die Turniersieger haben diesmal 237 Punkte für die deutsche Rangliste dazu bekommen. Bei einem T 5-Turnier wären das immerhin schon 316 Punkte.

Wie wichtig ist das denn für die Tennis-Senioren?

Weber:

Den Hobbyspielern ist das natürlich egal. Aber ich denke, für 70 Prozent unserer Teilnehmer ist das ein wichtiger Faktor.

Für was ist das wichtig?

Weber:

Zuerst und vor allem für das eigene Ego. Es macht schon etwas aus, wenn man in seiner Altersklasse in Deutschland zu den Besten 20, 30 oder 50 gehört.

Wo stehen Sie eigentlich?

Weber:

Auf Rang 21 bei den Herren 50.

Was nützt das Turnier der Tennissparte des Harburger SC?

Weber:

Dazu ein Beispiel: Während des Turniers kam einer zu mir, der noch nie auf dem Rabenstein war und nicht einmal wusste, dass es hier eine Tennisanlage gibt. Der will sich bei uns anmelden. Das Turnier bringt uns ins Gespräch. In den letzten Wochen haben wir 35 neue Mitglieder aufgenommen.