Top-Platzierungen für Freiwasserschwimmer aus Harburg und Seevetal bei DM in Duisburg

Harburg/Hittfeld. Fast mehr mit den äußeren Bedingungen als mit den Gegnern zu kämpfen hatten die 648 Teilnehmer aus sechs Nationen bei den internationalen deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen. Warten, warten, warten war angesagt, weil die Wassertemperatur auf der Regattastrecke in Duisburg-Wedau nicht die vorgeschriebenen 18 Grad aufwies. Angesichts von lediglich 16,4 Grad - nur geschützt von Textil-Schwimmanzügen und einer dicken Schicht Melkfett - wird das Schwimmen auf Distanzen bis zehn Kilometer höchst unangenehm, wenn nicht sogar zum Risiko. So mussten die Starts der Jugendlichen unter 18 Jahren und der weiblichen Mastersschwimmer abgesagt werden. Wer wollte, konnte in der offenen Klasse ins kalte Wasser springen. Eine Option, die die 21-jährige Jana Burkard von der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT), einem Stammverein der SGS Hamburg, nutzte und in 1:02:54 Stunden für die Fünf-Kilometer-Strecke den exzellenten achten Platz belegte. Eine noch bessere Platzierung verpasste die Studentin der University of North Texas in Dallas, als sie an der letzten Boje eine ungünstige Route wählte, um langsamere Starterinnen zu überrunden. Im selben Rennen kam Johanna Brügge (SC Seevetal) nach 1:27:46 Stunden auf Rang 56 ins Ziel. Über 2,5 Kilometer belegte Brügge den 15. Platz unter 19 Starterinnen der AK 20.

Bessere Bedingungen an den Folgetagen begünstigten die 5-km-Goldmedaille von Ulrich-Utz Morche (SC Seevetal), der nach 1:41:04 Stunden als Erster der Altersklasse 65 aus dem Wasser stieg. Die abschließende Mixedstaffel über 3 x 1,25 Kilometer bestritten die Schwimmer des SC Seevetal, die einzigen Starter aus dem Landkreis Harburg, mit Johanna Brügge, ihrem Vater Reiner Brügge und Ulrich-Utz Morche. In der Altersklasse 120 und älter belegten sie den sechsten Platz unter neun teilnehmenden Dreierteams.