Altherren-Fußballer der TuS Güldenstern gewinnen Bezirksmeisterschaft und holen sich drei Titel

Stade. Der Unterschied hatte einen Namen. Mann des Tages im Endspiel um die Altherren-Bezirksmeisterschaft auf der Camper Höhe in Stade zwischen der TuS Güldenstern und dem TSV Sievern war Mirko Przewloka, der mit drei Treffern die Stader Ü32-Fußballer zum Sieg schoss. Es war für das Team 32 der TuS Güldenstern der dritte Titel in der nun auch für die Altherren zu Ende gegangenen Fußballsaison.

"Es war eine tolle Saison und jetzt noch dieser Erfolg zum Abschluss, was wollen wir mehr?" freute sich Güldensterns Spielmacher Dennis Drechsel nach dem Schlusspfiff und sprach damit wohl sämtlichen Mitspielern aus dem Herzen. Nach der Hallenkreismeisterschaft im Winter holten sich die früheren Ligaspieler der TuS Güldenstern souverän auch den Titel in der Altherren-Kreisliga und setzten der Saison jetzt mit dem Bezirkstitel das Sahnehäubchen auf. Ein bisschen durften sie sich nach dem Gewinn des Triples wie Bayern München fühlen und ihr Trainer Manfred Drechsel wie Bundesliga-Erfolgscoach Jupp Heynckes.

"Das war noch einmal richtig nervenaufreibend", sagte Manfred Drechsel, bevor Jürgen Stenken, Altherren-Staffelleiter des NFV-Bezirks Lüneburg, die Medaillen und die Plakette dem Siegerteam überreichte. Und ganz Trainer konnte er sich nicht verkneifen: "Zwei, drei Tore mehr hätten wir machen müssen." Wahrscheinlich dachte er dabei auch an eine Szene gleich nach dem 1:1-Ausgleich, als Douglas Bartels allein vorm gegnerischen Torwart den Ball halbhoch versenken wollte, statt flach zu vollenden.

Im direkten Gegenzug gingen die Gäste durch Thomas Engel ein zweites Mal in Führung. Das 0:1 hatte Thorsten Oestmann unmittelbar vor der Pause ebenfalls in einer Phase erzielt, in der die Stader am Drücker waren. Nach dem Seitenwechsel schlug dann die Stunde von Mirko Przewloka, der zunächst mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:1 traf. Treffer Nummer zwei und drei für TuS Güldenstern erzielte Przewloka, der einst in der U19 des Hamburger SV spielte und 2012 seine Karriere beendete, jeweils per direkt verwandeltem Freistoß.

Nach dem Treffer zum 3:2 wurde die Begegnung gar nicht mehr angepfiffen. TuS Güldensterns Altherrenfußballer fielen sich in die Arme. Nach 2011 (4:0 gegen SV Soltau) durften sie nur zwei Jahre später erneut den Bezirkstitel jubeln. Und auch im Feiern standen die Güldenstern-Altstars am Abend nach ihrem dritten Titelgewinn ihren Vorbildern aus der Fußball-Bundesliga nicht nach.