Zwei Jahre mussten die Leichtathletik-Senioren darauf warten, endlich wieder deutsche Mehrkampfmeister ermitteln zu dürfen.

Harburg. Zwei Jahre hatte sich kein Ausrichter gefunden. Nun erbarmte sich der LC Jüterbog in Brandenburg und bot den Athleten fortgeschrittenen Alters trotz des böigen Windes gute Bedingungen.

Am besten nutzte diese Heinz Baseda vom SV Grün-Weiss Harburg. Souverän zog er seinen Fünfkampf bei den Senioren M60 durch und gewann erstmals die Goldmedaille bei einer deutschen Meisterschaft. Mit 3554 Punkten hatte er einen beachtlichen Vorsprung von 170 Punkten auf Vizemeister Rudolf König (Saalfelder LV). Im Speerwurf stellte Baseda mit 39,50 Meter eine persönliche Bestleistung auf.

Ehefrau Wiebke Baseda freute sich über die Silbermedaille bei den Seniorinnen W55. Obwohl sie mit 3941 Punkten einen Hamburger Seniorenrekord im Fünfkampf aufstellte, blieb sie gegen die überragende Carola Borgwardt (Königs Wusterhausen/4158) chancenlos. "Der Siebenkampf mit Hürdenlauf und Speerwurf wäre mir lieber gewesen, der wird aber in Deutschland nicht als Meisterschaft angeboten", sagte Wiebke Baseda. Der Sieben- bzw. der Zehnkampf steht erst wieder im Herbst auf dem Wettkampfprogramm, wenn das Ehepaar Baseda zu den Weltmeisterschaften nach Brasilien reisen will.

Nicht ganz mit ihren Leistungen in Jüterbog zufrieden war Grün-Weiss-Vereinskameradin Beate Lenzing, die den vierten Platz in der W50 belegte. Die meisten Punkte bekam sie für 1,21 Meter im Hochsprung und 8,33 m im Kugelstoßen.