“Vermissen Sie die Fußball-Bundesliga?“, fragt der Webmaster des Lüneburger SV auf der Homepage des Vereins. “Ja, was bitte soll ich denn jetzt am Sonnabend machen?“, lautet eine anzukreuzende Option.

Lüneburg. Die naheliegende Antwort: Eine der Festveranstaltungen zum 100-jährigen Vereinsbestehen des LSV besuchen. Offiziell gegründet wurde der aus dem Arbeitersport hervorgegangene Verein am 27. Juni 1913, doch kräftig gefeiert wird schon vor dem Stichtag am kommenden Donnerstag. Los geht es an diesem Freitag um 15 Uhr mit dem Festakt im Vereinsheim für geladene Gäste und Mitglieder sowie der Big Band der Wilhelm-Raabe-Schule. Um 18 Uhr stehen "Treffen und Fußball" auf dem Programm mit ehemaligen LSV-Legenden. Am Sonnabend geht es von 14 bis 17 Uhr mit dem Jugendfußball-Turnier weiter. Um 19 Uhr lädt der LSV zum Festball in die Schützenhalle Hagen, 20 Uhr mit der Live-Band BaBaloo. Der Sonntag startet mit einem Frühschoppen im Clubhaus (10 Uhr). Parallel gibt es einen Volkslauf, es handelt sich um eine offene Vereinsmeisterschaft der Leichtathletikabteilung. Das heißt: Jeder kann mitmachen bei dem Wettbewerb des "kleinen, netten Stadtteilvereins", so der LSV-Vorsitzende Ralf Pagels.

Höhepunkt der Festtage ist das Fußball-Freundschaftsspiel des LSV gegen den Fast-Zweitligisten VfL Osnabrück am Sonnabend, 29. Juni, 16 Uhr, in Kaltenmoor. "Dann treffen zwei leidgeprüfte Vereine aufeinander", sagt Pagels in Anspielung auf das jeweilige Scheitern der Clubs in der Relegation. Osnabrück hat den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst, der LSV den Sprung in die Kreisliga.