Eintracht Elbmarsch, Eintracht Lüneburg und Güldenstern Stade sind nach ihren Siegen aber längst nicht aller Abstiegssorgen ledig

Drennhausen. Nicht zu überbieten ist die Spannung im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Lüneburg. Auch am vorletzten Spieltag punkteten die Teams im Tabellenkeller kräftig, so dass noch sieben Mannschaften in akuter Abstiegsgefahr schweben. Die schlechtesten Karten hat nach der 2:3-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Cuxhaven nun TSV Etelsen. Knapp über dem Strich steht nach dem sechsten Sieg in Folge dagegen die Eintracht Elbmarsch. Die Entscheidung fällt am kommenden Sonnabend, wenn um 17 Uhr alle Spiele gleichzeitig angepfiffen werden.

"Wie haben heute verdammt viel Glück gehabt", sagte Ligaobmann Tobias Wenck nach dem 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg von Eintracht Elbmarsch bei Blau-Weiß Bornreihe. Spielerisch konnten die Gäste dem Tabellenfünften nicht Paroli bieten. So setzte Elbmarsch bei Dauerregen erst recht nach dem 0:1 (18.) auf die Karte Kampf und wurde noch vor dem Wechsel durch den Ausgleich von Eric Papstein (29.) nach Freistoß von Mark Schade und Querpass von Christian Spill belohnt. Auch der Siegtreffer vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Kapitän Benny Ossenfort, der einen Schade-Eckball einnickte, resultierte aus einer Standardsituation. Bornreihe startete einen 40-minütigen Sturmlauf, der nicht belohnt wurde. Der Schiedsrichter verweigerte zwei vermeintlichen Toren der Gastgeber wegen Abseits (78.) und Foulspiels (89.) die Anerkennung. "Wenn's läuft, dann läuft's", atmete Wenck nach dem eminent wichtigen Dreier erleichtert auf.

Mit einem 3:1 (2:0) gegen Schlusslicht VfL Stade haben sich die Landesliga-Fußballer der SV Eintracht Lüneburg einen vielleicht schon entscheidenden Vorteil im Abstiegskampf verschafft. Angeführt vom überragenden Andreas Demir, der nach gut einer halben Stunde den Führungstreffer erzielte, war die Eintracht die klar bessere Mannschaft. Sebastian Völcker traf fünf Minuten später zur 2:0-Pausenführung und erzielte in der 62. Minute auch den 3:1-Endstand. Atdhe Ramuka - ein gelernter Torhüter - hatte für die Gäste kurz nach der Pause verkürzt. In der Schlussviertelstunde musste Stade nach einer Notbremse gegen Demir ohne Christian Vogt auskommen.

Zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat auch TuS Güldenstern Stade, die gegen den im Saisonfinale schwächelnden MTV Treubund Lüneburg mit 3:1 (2:1) gewann. Die frühe Gästeführung durch Jan Peters (13.) drehte Benedict Griemsmann mit einem Doppelschlag (30., 35.) bis zur Pause in eine 2:1-Führung, bevor Torjäger Herman Mulweme fünf Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte den Sack zumachte. Treubund behauptete den dritten Tabellenplatz, weil sich der Vierte Ahlerstedt und der designierte Vizemeister Teutonia Uelzen (0:2) gegenseitig die Punkte abnahmen.

Der als Absteiger feststehende TSV Winsen bot seinen Fans im letzten Landesliga-Heimspiel beim 4:4 (3:2) gegen den MTV Dannenberg noch einmal ein Spektakel. Die Tore erzielten Niklas Maurischat, Yannick Heidrich, Erkan Alkan und Patrick Struwe.