Oberliga-Fußballer nach 0:0 gegen Lupo Martini weiter im Rennen um Platz zwei. SV Drochtersen/Assel holt drei Punkte in Jeddeloh

Lüneburg/Drochtersen. Das Rennen um Platz zwei zwischen dem Lüneburger SK Hansa und Lupo Martini Wolfsburg ist nach dem 0:0 zwischen den beiden Vereinen vor 700 Zuchauern im Spitzenspiel der Fußball-Oberliga weiter offen. Dass der LSK den Wilschenbruch nicht als Sieger verlassen hat, bezeichnete Thomas Oelkers als "sehr, sehr ärgerlich". Mit seiner Äußerung spielte der Co-Trainer des LSK auf zwei wegen Abseits nicht anerkannter Tore von Stefan Richter an. "Beim ersten Treffer kann man noch geteilter Meinung sein, das zweite Ding war aber regulär." Das hätten ihm nach Spielende auch die Wolfsburger bestätigt, ärgerte sich Oelkers.

Den besseren Start hatten die Gäste erwischt, die in der dritten Minute durch einen Drehschuss, der an der Oberkante der Latte landete, ihre beste Chance in der gesamten Partie hatten. Der LSK tat sich gegen den kompakten Gegner während der gesamten Spielzeit schwer. Nur zweimal durchbrachen die Lüneburger das Wolfsburger Abwehrbollwerk, doch in der 19. und 42. Minute hatte das Schiedsrichtergespann jeweils eine Abseitsstellung gesehen.

In der zweiten Halbzeit kamen beide Mannschaften in dem stark von der Taktik geprägten Spiel kaum noch gefährlich vor das gegnerische Tor. Die beste Gelegenheit für die Hausherren vergab Finn-Patrick Gierke in der 55. Minute, als sein fulminant getretener Freistoß gegen den Pfosten klatschte. Und kurz vor dem Schlusspfiff verpassten die bei Konterangriffen stets Gefahr ausstrahlenden Wolfsburger knapp das goldene Tor.

"In Sachen kämpferische Einstellung kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte Oelkers. Aber außer zahlreichen Ecken oder Halbchancen sprang nichts heraus.

Über einen Dreier durfte sich dagegen Lars Jagemann, Trainer der SV Drochtersen/Assel, freuen. Das 4:1 (2:1) beim SSV Jeddeloh bezeichnete Jagemann als "schönen Sieg im letzten Auswärtsspiel der Saison". Die Kehdinger bewiesen nach dem frühen Rückstand in der siebten Minute Moral und drehen die Partie noch vor der Halbzeit durch zwei Treffer von Frank Springer (19./43.). "Am Ende hätten wir noch höher gewinnen können", freute sich Jagemann über den souveränen Auftritt seiner Mannschaft. Lukas Hertting (53.) und der kurz zuvor eingewechselte Maik van Huffel schraubten das Ergebnis auf 4:1.