Drittliga-Handballer kassieren 29:30-Niederlage beim TSV Burgdorf II. Erhoffte Schützenhilfe durch den SV Beckdorf bleibt aus

Beckdorf/Fredenbeck. Es bleibt spannend in der 3. Liga. Die Handballer vom VfL Fredenbeck haben nach der 29:30 (15:13)-Auswärtsniederlage beim TSV Burgdorf II am letzten Spieltag am Sonnabend, 19 Uhr, in eigener Halle eine echtes Endspiel um den Klassenerhalt, weil die erwartete Schützenhilfe vom SV Beckdorf ausgeblieben ist, der in Buxtehude nur 35:35 gegen die SG Flensburg/Handewitt II spielte.

"Wir hätten dem VfL Fredenbeck ja gerne geholfen, aber mehr war unter den gegebenen Umständen für uns nicht drin", sagte Beckdorfs Trainer Lars Dammann. Stefan Völkers konnte wegen einer Verletzung am Daumen kaum den Ball fangen, ebenfalls angeschlagen waren Till-Oliver Rudolphi und Benjamin Murray ins Spiel gegangen. Dennis Marinkovic fehlte die nötige Kraft und Tim Völkers hatte einen "gebrauchten Tag" erwischt. Unglücklich auch der Siebenmeter, durch den die Gäste zum Schluss noch zum Ausgleich kamen. Als Erfolg kann der SV Beckdorf die Vertragsverlängerung von Florian Uttke vermelden sowie die Verpflichtung von zwei Neuzugängen. Vom Wilhelmshavener HV wechselt Tobias Hesslein zum SV Beckdorf, vom TSV Ellerbek der Rückraumriese Christopher Behre. Auf dem Wunschzettel von Lars Dammann steht jetzt nur noch Vito Clement vom TSV Bremervörde.

Beim VfL Fredenbeck zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, dass die Mannschaft am Ende einbricht. "Wir waren mal wieder 45 Minuten lang besser, dann aber viel zu verkrampft und haben zu viele einfache Fehler gemacht", analysierte Trainer Uwe Inderthal nicht zum ersten Mal. Dabei hätte nach dem Beckdorfer Unentschieden ein Punkt zum Klassenerhalt gereicht, denn im direkten Vergleich mit dem Mitabstiegskandidaten SG Flensburg/Handewitt II stehen die Fredenbecker besser dar. "Wir haben es immer noch selbst in der Hand, es zu schaffen", so Inderthal. Ärgerlich fand der Trainer, dass Maciek Tluczynski kurz vor Schluss mit einem Siebenmeter scheiterte. Davor hatte seine Mannschaft zwei Gegentore in Folge kassiert.

Die Tore für den SV Beckdorf: Maris Versakovs (11/4), Markus Bowe, Henning Scholz (je 7), Stefan Völkers (5), Dennis Marinkovic (2), Benjamin Murray, Jens Westphal, Hendrik Klindworth (je 1)

Die Tore für den VfL Fredenbeck: Benedikt Philippi (8), Maciek Tluczynski, Birger Tetzlatt (je 5), Kristinn Björgúlfsson (3), Ghenadi Golovici, Lars Kratzenberg, Maximilian Lens (je 2), Pascal Czaplinski, Lukas Kraeft (je 1).