Neugrabener Tennis-Club feiert das 25-jährige Bestehen. 15 Teams für die Medenspiele gemeldet

Neugraben. Im kleinen Festzelt, extra für die Jubiläumsfeiern aufgeschlagen, herrscht Gedränge. Die Sitzreihen vor dem Mann mit dem Mikrofon sind voll besetzt. Hinter den Stuhlreihen stehen Mitglieder und Gäste in dichten Reihen. Immer wieder bekräftigt Applaus die Anerkennung und den Dank, den Heiner Heinrich auf dem Podium den Frauen und Männer zukommen lässt, die sich um den Neugrabener Tennis-Club besonders verdient gemacht haben. In seiner Rückschau auf die 25 Jahre, in denen der NTC den Tennissport im Hamburger Süden belebt, ist Heiner Heinrich bei den Bauarbeiten für das Clubhaus im Blockhausstil angelangt. "Da wurden Anwälte zu Handlangern und Lehrer zu Strippenziehern, jeder hat mit angepackt."

Dieses Anpacken ist bis heute das Markenzeichen geblieben. Jedenfalls kann Peter Schnoor, seit der Gründung Vorstandsmitglied, noch heute sagen: "Uns fehlt es nicht an ehrenamtlichen Mitarbeitern und freiwillige Helfern." Dabei waren die Anfänge alles andere als fröhlich. Der Gründung des NTC war ein erbitterter Streit bei der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) vorausgegangen. Der war seinerzeit exemplarisch für Umwälzungen im Vereinssport. Die Fußballer hatten noch großen Einfluss. Die neu aufgebaute Tennissparte aber großen Zulauf. Und deren Mitglieder waren nicht länger bereit, mit ihren Beiträgen den Ligafußball mitzufinanzieren. Der Streit eskalierte, Egon Zeising, der Vorsitzende der Tennissparte und der Vorstand wurden ihrer Ämter enthoben.

Mit sieben Tennisfreunden gründete Zeising im Dezember 1987 den Neugrabener TC, zu dem 200 HNT-Mitglieder wechselten. Die Stadt stellte ein Gelände am Geutensweg zur Verfügung. Außenanlage, Clubhaus und Kinderspielplatz - bei allem haben die Mitglieder angepackt. Zu den Medenspielen sind 13 Erwachsenen- und zwei Jugendteams gemeldet. "Die Finanzen sind in Ordnung, Sorgen um die Zukunft müssen wir uns nicht machen", sagt Vorsitzender Günter Freytag.