Knapp 1000 Radsportler nutzen 18. Elbe Classic-RTF als erste Standortbestimmung

Harburg. Ein paar technische Probleme mehr als üblich hatten die knapp 1000 Teilnehmer an der 18. Elbe Classic-Radtourenfahrt der Harburger Radsport-Gemeinschaft (HRG). Hauptsächlich waren es Materialprobleme wie gerissene Ketten, die den Fahrern zum Auftakt der Radsportsaison zu schaffen machten, aber es gab auch ungewöhnlich viele Stürze. "Das alles ist dem langen Winter geschuldet", sagte Frank Plambeck, Veranstalter der Elbe Classic-RTF. Die Fahrer und ihre Räder waren noch nicht alle auf längere Strecken vorbereitet.

Viele Radsportler waren erstmals mit ihren neuen Rädern unterwegs. Anderen fehlte noch die Fahrpraxis, weshalb es auch zu drei Stürzen mit Verletzungen kam, wenn sich unterwegs doch einmal ein Pulk gebildet hatte. Plambeck: "Der häufigste Fahrfehler, der zum Sturz führt, ist das Touchieren eines Hinterrades. Das passiert am Anfang der Saison häufiger als am Ende." Damit auf den 42, 78 oder 114 Kilometer langen Strecken möglichst nicht in größeren Gruppen gefahren wird, wurden die Starter in 15er-Gruppen und im Abstand von zwei Minuten in Hamburg-Hausbruch auf die organisierte Radtourenfahrt geschickt. Plambeck: "Das hat uns die Polizei so vorgeschrieben."

Auch wenn es die erste sportliche Herausforderung des Jahres für die meisten Radsportler war, wählte mehr als die Hälfte von ihnen die längste Strecke durch den Landkreis zwischen Harburg, Buchholz und Hollenstedt. Gedacht waren die kurze Strecke über 42 Kilometer für Anfänger, Kinder und Familien, die mittellange Strecke über 78 Kilometer für die Fortgeschrittenen bis 13 Jahre und 114 Kilometer für die leistungsorientierten Radler.

Weil es aber kein Radrennen war, sondern eine Radtourenfahrt mit Gelegenheit zu einer ersten Standortbestimmung, gab es am Ende auch keine Sieger und schon gar keine offizielle Zeitmessung. "Unser Elbe Classic dient hauptsächlich dazu, nach dem Winter in Schwung zu kommen", sagte Frank Plambeck. Ein besonderer Reiz liege darin, dass die Streckenführung teilweise der der Vattenfall Cyclassics entspricht und die Radsport-Amateure einen ersten Eindruck von ihrem sportlichen Saisonhöhepunkt erhalten.

Für den Bekanntheitsgrad des Elbe Classics spricht, dass sich auch Radsportler aus Aachen, Flensburg und Greifswald im Feld der zumeist aus der Region kommenden Randsportler befanden. Die sieben permanenten Radtourenfahrten, die die HRG ambitionierten Radsportlern als Vorbereitungstraining mit Start an der Tankstelle Winsener Straße 158 anbietet, werden jährlich von 500 Interessenten wahrgenommen. Dort sind auch die Unterlagen für so unterschiedliche Touren wie die "Heidschnuckentour", die "Südschleifen-Classics" und die "Hase und Igel-Tour" erhältlich. Ziele sind unter anderen Buxtehude, Geesthacht und Luhmühlen.

Der Termin für die 19. Elbe Classic-RTF ist der 13. April 2014.