Viele Torchancen hatten die Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa gegen den VfL Osnabrück II, trotzdem kamen sie nicht über ein 1:1 (1:1)-Unentschieden hinaus.

Lüneburg/Drochtersen. Der Verlust von zwei Punkten bedeutet einen empfindlichen Rückschlag im Aufstiegsrennen, da die direkte Konkurrenz - SV Drochtersen/Assel und Lupo Martini Wolfsburg - ihre Spiele gewann.

Dabei hatte der LSK vor rund 450 Zuschauern im Wilschenbruch einen Start nach Maß erwischt. In der achten Minute eroberte Finn-Patrick Gierke den Ball, passte ihn zu Torjäger Benjamin Tillack, der sich um die eigene Achse drehte und zum 1:0 einschob. Doch eine Unaufmerksamkeit in der ansonsten sicher stehenden Lüneburger Abwehr bestraften die Gäste nur 180 Sekunden später. Ricardo Balzis erzielte nach einer Flanke von der rechten Seite das1:1. Der LSK ließ sich dadurch aber nicht entmutigen und spielte selbstbewusst weiter nach vorne.

Doch bis zur Halbzeitpause scheiterten zweimal Stefan Richter und einmal Benjamin Tillack knapp. Nach dem Seitenwechsel bot sich dem Publikum das gleiche Bild. Die Hausherren drängten, Osnabrück hielt dem Druck mit Glück und Geschick stand und deutete bei Kontern seine Gefährlichkeit an. Tillack (75.), Finn-Patrick Gierke (86.) und Eugen Krasnikow (89.) kamen einem Treffer bis auf Zentimeter nahe, scheiterten jedoch allesamt an der Latte des gegnerischen Gehäuses. "Hut ab vor der Moral der Mannschaft, die bis zur 94. Minute versucht hat, das 2:1 zu erzielen", kommentierte Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers das vergebliche Anrennen des LSK. Oelkers' Trost: "Gegen Osnabrück werden auch noch andere Mannschaften Federn lassen."

"Wir haben nach der Niederlage von Hildesheim nicht nur geredet, sondern jetzt auch noch Taten folgen lassen", freute sich SV Drochtersen/Assels Vereinschef Rigo Gooßen nach dem 2:0 (0:0) seiner Fußballer gegen RSV Göttingen. Es war das erwartete Geduldsspiel, in dem beide Abwehrreihen dominierten. Sören Behrmann mit der Brust und Frank Springer nutzten in der 80. Minute und in der Nachspielzeit die einzigen nennenswerten Torchancen der Kehdinger zum Sieg in einem intensiven Spiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten.