Ein 4:0 im Spitzenspiel beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder - das ist mal eine Ansage der Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa in Richtung Regionalliga.

Lüneburg/Drochtersen. Mit einer eindrucksvollen Leistung rehabilitierte sich der LSK nicht nur für die beim 2:3 in Heeslingen verschenkten Punkte, sondern machte einen Riesenschritt zur Aufstiegsrunde.

"Wir haben in der Defensive viel konzentrierter gestanden und auf den Außenbahnen keine dummen Fouls begangen", erklärte LSK-Co-Trainer Thomas Oelkers den überraschend hohen Erfolg beim bis dato daheim ungeschlagenen Konkurrenten. Die Angriffsbemühungen der Hausherren, die vor allem mit langen Bällen operierten, verpufften ohne Wirkung. Das erste Ausrufezeichen der Lüneburger in der Offensive setzte Stefan Richter mit dem 1:0 in der neunten Minute. Nach einer Viertelstunde reagierte LSK-Torwart Maximilian Wulf zwei Mal glänzend, sicherte den Lüneburgern die Führung.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war Richter nach einer sehenswerten Kombination erneut zur Stelle und markierte seinen 15. Saisontreffer. Lüneburgs zweitbester Torschütze Benjamin Tillack erzielte sein 14. Tor drei Minuten vor dem Abpfiff zum 4:0-Endstand. Zuvor hatte Finn-Patrick Gierke das 3:0 (57.) erzielt. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Stefan Wolk, der sich eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte.

SV Drochtersen/Assel verliert 0:1 beim Schlusslicht VfV Hildesheim

"Mit dieser Leistung brauchen wir gar nicht auf den zweiten Tabellenplatz zu schielen", sagte Rigo Gooßen, Vereinschef der SV Drochtersen/Assel, nach der 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage beim VfV Borussia 06 Hildesheim. Haderte Gooßen anfangs noch mit dem Schiedsrichter, der seiner Mannschaft nach Fouls an Nico Mau und Danny-Torben Kühn zwei Elfmeter versagte und auch nicht die für Gooßen gerechtfertige rote Karte gegen den Hildesheimer Schlussmann zückte, so richtete sich der Ärger danach gegen die eigenen Spieler. Gooßen: "Wir haben uns einfach zu dumm angestellt, um aus Überzahlsituationen etwas Zählbares zu machen." Trotzdem hätte es beinahe zu einem Punktgewinn gereicht, doch zwölf Minuten vor Schluss konnte die Heimmannschaft dann doch ein Mal Drochtersens Torhüter Christoffer Schellin mit einem unhaltbaren Schuss überwinden. Zuvor hatte Schellin einen Ball aus dem Winkel gefischt.