Germania Egestorf verliert Testspiel gegen Hannover 96 mit 0:5

Lüneburg/Drochtersen. Die Fußballer des Lüneburger SK Hansa fiebern dem nächsten Spitzenspiel in der Oberliga Niedersachsen entgegen. Am Sonnabend um 16 Uhr gastieren die Wilschenbrucher beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder in Barsinghausen, der sich gegen keine Geringere als die Bundesligaprofis von Hannover 96 auf das nächste Pflichtspiel vorbereitet hat. Der Test endete 0:5.

"Es wird ein Duell auf Augenhöhe", sagt LSK-Coach Elard Ostermann voraus. "Viele Ausrutscher können wir uns nach dem Remis in Ottersberg und der Niederlage in Heeslingen nicht mehr erlauben." Neben dem LSK und Egestorf haben die SV Drochtersen/Assel, Lupo Martini Wolfsburg, RSV Göttingen 05 und VfL Osnabrück II die Lizenz für die nächsthöhere Spielklasse beantragt. Der Tabellenzweite TuS Heeslingen hat ebenso verzichtet wie der Fünfte SSV Jeddeloh.

Sechs der acht hinter dem einsamen Spitzenreiter und mutmaßlichen Direktaufsteiger Eintracht Braunschweig II platzierten Vereine kämpfen also noch um einen Platz in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga, die dem zweiten Niedersachenvertreter zusteht. Die ersten beiden aus der Relegation steigen auf. Der Drittplatzierte folgt, wenn ein Nordklub aus der Regionalliga den Sprung in die 3. Liga schafft.

Doch das alles ist Zukunftsmusik für den Lüneburger SK. Vorher muss mit Egestorf/Langreder ein schwerer Brocken aus dem Weg geräumt werden, weiß Ostermann: "Die liegen uns nicht, weil sie einen sehr einfachen, rustikalen Stil pflegen." Spezialitäten des heutigen Gegners sind Flanken und Standardsituationen. Nach den zuletzt enttäuschenden Resultaten hat das Lüneburger Trainerteam viele Gespräche mit den Spielern geführt. Der Verein hat die Rahmenbedingungen für die Regionalliga geschaffen, jetzt müssen die Spieler mental nachziehen.

SV Drochtersen/Assel trifft in Hildesheim auf motiviertes Schlusslicht

Beim Tabellenletzten VfV Borussia 06 Borussia Hildesheim stehen die Fußballer von der SV Drochtersen/Assel am Sonntag, 15 Uhr, nur scheinbar vor einer leichteren Aufgabe. Nachdem der SC Langenhagen und der SV Holthausen/Biene für die kommende Saison keine Lizenz für die Oberliga Niedersachsen beantragt haben und damit als erste Absteiger feststehen, darf Hildesheim jetzt wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Nach jetzigem Stand reicht dafür Tabellenplatz 13, zu dem der Abstand nur vier Zähler beträgt.

Dass sich Hildesheim noch nicht mit dem Abstieg abgefunden hat, zeigt die Verpflichtung eines neuen Trainers zu Beginn des neuen Jahres. Der frühere Zweitligaspieler Jürgen Stoffregen trainierte bei Hannover 96 einst die Bundesligamannschaft, die zweite Mannschaft und die U19 und führte anschließend 2010 den TSV Havelse und zwei Jahre später den BSV Rehden in die Regionalliga Nord.